Skandal im Rappenalptal im Allgäu: Ist am Ende alles halb so schlimm?
Im Herbst vergangenen Jahres lösten Arbeiten am Rappenalpbach bei Oberstdorf in den Allgäuer Bergen einen Aufschrei aus. Inmitten des Naturschutzgebietes hatten die Arbeiten stattgefunden. Ob sie genehmigt waren oder nicht wird aktuell gerichtlich geklärt. Zwei Biologen werfen nun ein neues Licht auf die Geschichte. Ist am Ende alles halb so schlimm?
Der Rappenalpbach bei Oberstdorf wurde im vergangenen Herbst durch eine Alpgenossenschaft nach einem Unwetter begradigt. Die Arbeiten im höchstgeschützten Naturschutzgebiet führten zu einem Skandel. Der Bund Naturschutz klagte gegen die Arbeiten. Auch darüber, ob überhaupt eine Genehmigung für die Baumaßnahmen vorlag, wurde gestritten, dies wird aktuell gerichtlich geklärt.
Hintergründe über die Arbeiten am Rappenalpbach gibt es unter anderem hier und hier.
Ein großes Artensterben sei durch die Arbeiten am Rappenalpbach ausgelöst worden, so der Vorwurf von Naturschutzorganisationen. Einen Vorwurf, den zwei Biologen nun entkräftigen.
Diplom-Biologe und Naturschützer Marcel Züger sowie der emerittierte Biologieprofessor und Naturschützer Bernd Gerken haben sich die Situation rund acht Monate nach den Arbeiten vor Ort angeschaut. Gerken schätzt die Situation für die geschützten Arten als nicht bedrohlich ein.
Prof. Bernd Gerken ist der Zustand des Rappenalpbaches nicht besorgniserregend. Der Bach habe sich bereits wenige Tage nach dem Eingriff seinen eigenen neuen Lauf geschaffen und sich somit verhalten wie nach einem mittleren oder schweren Hochwasser, sagt er. Für den Bach sei alles beim Alten. "Der Bach hat Inseln aufgeschoben und Seitenarme hergestellt."
Auch die Lage in den Wiesen neben dem Rappenalpbach sieht für Prof. Gerken gut aus. Er und Züger hätten alle Arten gesucht, die als kritisch und gefährdet durch die Bauarbeiten bezeichnet wurden. Gefunden hätten sie sie alle, unter anderem den Bläuling. "Es ist eine erstklassige Population dieser Tiere und ein Hot-Spot der Artenvielfalt", so das Urteil des Biologen.
Die Arbeiten am Bach hätten für ihn keine größeren Auswirkungen auf die Tiere und die Artenvielfalt gehabt.
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