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Politik

Alexander Hold besucht Bürgermeisterin von Missen-Wilhams

today30. März 2023 23

Hintergrund
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Ob eine Gemeinde 1.500 Einwohner oder 15.000 Einwohner hat, spielt letzten Endes keine maßgebliche Rolle. Denn die Herausforderungen und dringlichen Themen für die Rathauschefs im Allgäu sind dieselben.

„Wir haben zwar eine Verwaltungsgemeinschaft mit Weitnau, aber Missen-Wilhams hat alles, was eine selbstständige Gemeinde ausmacht. Eine eigene Kläranlage, eine eigene Wasserversorgung, einen eigenen Kindergarten, eine eigene Grundschule und seit ein paar Jahren eine Mittagsbetreuung“, so empfing die Bürgermeisterin Martina Wilhelm den Landtagsvizepräsidenten Alexander Hold zum gemeinsamen Austausch in der Gemeindeverwaltung in Missen.

In regelmäßigen Abständen macht sich der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler durch Gemeindebesuche ein Bild von der aktuellen Lage der jeweiligen Kommune vor Ort und bietet seine Hilfe an bei den Themen, die auf Landesebene aus Allgäuer Sicht Gehör finden müssen. In dieser Woche traf er sich mit Martina Wilhelm, die seit 2020 hauptamtlich die Geschicke der Oberallgäuer Gemeinde an der Nahtstelle zwischen Oberallgäu und Westallgäu lenkt. Recht schnell wurde klar, dass die gesetzliche Ganztagesbetreuung, welche ab 2026 stufenweise eingeführt wird, die Gemeinde vor massive bauliche Herausforderungen stellt. „Gerade für kleine Grundschulen wie hier in Missen mit 80 Schülerinnen und Schülern ist der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung oft schwierig umzusetzen, weil oftmals zusätzliche Räume finanziell und organisatorisch nicht ohne Weiteres machbar sind. Ich habe Frau Bürgermeisterin Wilhelm deshalb versprochen, mich für ein möglichst flexibles Förderprogramm einzusetzen. Bereits am nächsten Tag konnte ich bei der Kulturstaatssekretärin Anna Stolz erreichen, dass zusammen mit dem Sozialministerium die Eckpunkte für das Förderprogramm zur Errichtung der Räumlichkeiten für den Ganztagesausbau so festgelegt werden, dass die Gemeinden schnellstmöglich für Ihren Standort maßgeschneiderte Lösungen angehen können“, unterstrich Hold.

Forderung nach Optimierung des Feuerwehrwesens
Ein weiteres Thema, das in der Gemeinde Missen-Wilhams mit Sorge betrachtet wird, ist die Feuerwehrbedarfsplanung bzw. die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen. Hier tauschten sich Wilhelm und Hold intensiv über die spezifischen Anforderungen und Problematiken aus. Die Gemeinde steht vor dem Problem, dass für die örtliche Feuerwehr förderfähige Fahrzeuge nicht passen, es aber für jene, die den lokalen Anforderungen genügen, teils keine Fördermittel gibt. „Ich setze mich seit längerem dafür ein, dass die Beschaffung der Feuerwehrfahrzeuge auf neue Beine gestellt wird. Kommunen müssen kostengünstiger an neue Fahrzeuge kommen. Es kann nicht sein, dass finanzschwache Kommunen hier ins Hintertreffen geraten. Ich plädiere seit jeher für Rahmenverträge und Poolbeschaffung anstatt der bislang gängigen Einzelausschreibung durch jede Kommune,“ bekräftige der Landtagsvizepräsident.

Darüber hinaus gab es auch Anlass zur Freude: „Es ist eine Mut machende Nachricht, dass die Geburtenrate in Missen-Wilhams so hoch ist, dass der Kindergarten aus allen Nähten platzt. Das sichert nämlich langfristig den Schulstandort und der Erhalt kleiner Schulen im ländlichen Raum ist für mich von elementarer Bedeutung. Ich bin dem bayerischen Kultusminister Michael Piazolo sehr dankbar für das klare Bekenntnis, dass kleinere Grundschulstandorte lückenlos bestehen bleiben. Es gilt weiterhin: Kurze Beine – kurze Wege.“

Auch waren sich die beiden Politiker einig, dass mit der zweigruppigen Container-Lösung für den Kindergarten, die kürzlich im Gemeinderat auf den Weg gebracht wurde, eine gute Zwischenlösung für den steigenden Bedarf gefunden werden konnte. „Junge Menschen, gerade auch aus unseren Ortsteilen, kommen wieder in ihre Heimat zurück, um eine Familie zu gründen“, so die Bürgermeisterin. Am Ende des Gesprächs überreichte Landtagsvizepräsident Hold der Gemeindechefin noch einen Bocksbeutel
aus dem Landtag und bedankte sich für den guten Austausch und die Anregungen, die er mit in die Landespolitik nimmt.

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Geschrieben von: Redaktion

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