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Sport

Skibergsteigen: Ein Allgäuer ist mit dabei im SkimoTeamGermany

today21. November 2022 6

Hintergrund
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Am Freitag, 25. November, fällt der Startschuss für die bevorstehende Wettkampfsaison im Skibergsteigen. Die internationale Elite reist ins französische Val Thorens und kämpft dort um die ersten Weltcup-Punkte. Das SkimoTeamGermany ist mit einer Athletin und drei Athleten am Start – und mit dem neuen Bundestrainer Florian Steirer. Mit dabei ist auch David Sambale aus Immenstadt.

Vom 25. bis  27. November trifft sich die internationale Skimo-Elite für das erste Kräftemässen der Saison: Die Weltcup-Reihe startet diesmal im französischen Val Thorens mit den Disziplinen Sprint und Mixed Relay. Vom SkimoTeamGermany gehen Tatjana Paller (DAV Tölz), Finn Hösch (Bergland München), David Sambale (DAV Immenstadt) und Thomas Kletzenbauer (DAV Lenggries) an den Start.

Für die jungen Athletinnen und Athleten ist dieses Rennen ein echtes Novum, denn ab dieser Saison wird es keine Jugendwertungen bei Einzelveranstaltungen mehr geben. Alle Teilnehmenden laufen in einer Gesamtwertung und haben damit die Chance, als Tagessiegende vom obersten Podiumsplatz herunterzujubeln. Ein gesondertes U23-Ranking wird es erst am Ende der Saison geben. Und noch ein Novum im Jugendbereich: Neben der regulären Weltcup-Serie wird zum ersten Mal auch der ISMF Youth World Cup 22/23 mit drei Veranstaltungen stattfinden. 

Gespannt darf man übrigens auch auf die Individual-Rennen der Saison sein: Die Rennen sind künftig kürzer und kompakter als bisher: Bei den Herren werden maximal etwa 1600 Höhenmeter und bei den Frauen etwa 1450 Höhenmeter zu überwinden sein. Die jeweils Schnellsten brauchen für diesen Höhenunterschied ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten.

 

Neu: Die Deutsche Meisterschaft Mixed Relay

Natürlich ist der Weltcupzirkus nicht alles. Mit den Deutschen Meisterschaften wird es auch in den heimischen Gefilden wieder hochkarätige Skimo-Rennen geben – diesmal sogar noch umfangreicher. Zusätzlich zu den bereits etablierten Veranstaltungen wird es erstmals eine DM in der brandneuen Disziplin "Mixed Relay", dem gemischten Staffellauf, geben – so, wie er auch bei den Olympischen Winterspielen 2026 stattfinden wird. Zusammen mit der DM Invidiual wird das Mixed Relay am 11. und 12. Februar beim traditionellen Jennerstier bei Berchtesgaden stattfinden. Die Titel der schnellsten Deutschen im Vertical werden eine Woche vorher, am 5. Februar, wie gewohnt beim Mittag Race im Allgäu vergeben. Die Deutsche Meisterschaft im Sprint hat im Gegensatz dazu eine neue Wettkampfstätte gefunden: Gemeinsam mit der Österreichischen Meisterschaft wird sie in Viehhofen im Salzburger Land am 6. und 7. Januar ausgetragen werden. 

Vom Biathlon zum Skimo: Der neue Bundestrainer

Ein gemeinsames Weltcup-Ranking, eine neue Jugendcup-Serie und eine zusätzliche Skimo Disziplin als DM – alles neu macht also der kommende Winter. Da erscheint es nur konsequent, dass auch beim SkimoTeamGermany ein frischer Wind weht. Die größte Veränderung ist mit Sicherheit der Wechsel im Trainerteam. Nachdem der ehemalige Bundestrainer Thomas Bösl sein Amt niedergelegt hat, ist jetzt mit Florian Steirer jemand am Ruder, dessen Referenzen sich sehen lassen können. Der 40-Jährige Österreicher war zuvor Trainer beim deutschen Biathlon-Team der Frauen und hat hier unter anderem schon die ehemalige Olympiasiegerin sowie Weltmeisterin Laura Dahlmeier trainiert. Seine langjährige Expertise möchte der frisch gebackene Bundestrainer Skimo nun auch beim DAV einbringen. Unterstützt wird er dabei von Trainer-Kollege Andreas Eder, der letzte Saison noch als Chef-Trainer beim Österreichischen Skiverband (kurz ÖSV) arbeitete.

"Die erste Zusammenarbeit im Team lief vielversprechend. Die Jungs und Mädels sind hoch motiviert und zeigen sich im Training sehr engagiert. Trotzdem steht uns in dieser Saison eine große Aufgabe bevor. Der junge Kader muss in den Weltcups bei den Senioren mitlaufen, und hier ist die Messlatte einfach unglaublich hoch. Aktuell ist es noch schwer einzuschätzen, wo wir da stehen, und es wird natürlich ein wenig Zeit brauchen zu sehen, wo wir uns hin entwickeln, das geht einfach nicht von heute auf morgen. Erstmal freuen wir uns aber natürlich schon auf die Wettkämpfe und hoffen auf einen erfolgreichen Auftakt in Val Thorens", sagt der neue Bundestrainer Florian Steirer.

Das SkimoTeamGermany im Olympia-Gewand

Das neue Trainerteam bereitet das junge und ambitionierte SkimoTeamGermany nicht nur für die kommenden nationalen und internationalen Veranstaltungen vor, sondern wirft schon einen Blick in die Zukunft: In vier Jahren steht dem Skimo-Sport eine wirklich große Herausforderung bevor, denn mit insgesamt drei Medaillensätzen (je eine bei den Herren und Frauen im Sprint und eine im Mixed Relay) wird das Team bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 dabei sein. Und die Spiele werfen bereits jetzt ihren Schatten voraus. Aufgrund der Eingliederung des Skibergsteigens in die Strukturen des DOSB ist jetzt auch der Kader an den neuen Olympia-Richtlinien ausgerichtet. Seit der Neuaufstellung im April besteht das Team jetzt offiziell aus einen Olympia-, einem Perspektiv- und zwei Nachwuchskadern (I und II). Insgesamt vier Athletinnen und zehn Athleten dürfen sich über ihre Kadernominierung freuen. Die Qualifikation für den Olympiakader ist das erste Mal in der kommenden Saison möglich. 

Zu den heißesten Anwärter für die Spiele zählen aktuell wohl die dreifache Deutsche Meisterin im Sprint, Vertical und Individual Tatjana Paller (DAV Tölz), der Deutsche Meister und Weltcup-Bronze Gewinner in der Kategorie U20 Sprint Finn Hösch (DAV Bergland München) oder auch das Allroundtalent Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling), die 2022 in der Kategorie U20 EM Zweite im Vertical sowie Dritte im Individual wurde. Den Perspektivkader ergänzen: Marc Dürr (DAV Immenstadt), Thomas Kletzenabauer (DAV Lenggries), Stefan Knopf (DAV Berchtesgaden), Franz Eder (DAV Berchtesgaden), Felix Gramelsberger (DAV Teisendorf), Josef Pelzer (DAV Berchtesgaden) und David Sambale (DAV Immenstadt). In den Nachwuchskadern sind Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden), Sophie Weßling (DAV Lindau), David Jost (DAV Immenstadt) und Silas Walter (DAV Memmingen).

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Geschrieben von: Redaktion

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