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Panorama

Schreckliche Bilder im Prozess gegen Landwirte aus Bad Grönenbach

today14. Oktober 2022 13

Hintergrund
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Seit Mitte September stehen zwei Landwirte, Vater und Sohn, aus Bad Grönenbach vor dem Landgericht Memmingen. Den beiden werden unter anderem zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. Die beiden Angeklagten haben sich in dieser Woche erstmals zu den Vorwürfen geäußert.

Den 68 und 25 Jahre alten Johann Baptist H. und Florian H., bei denen es sich um Vater und Sohn handelt, werden unter anderem zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zur Last gelegt. Danach wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.

Die Angeklagten unterhielten im Tatzeitraum zwischen Juli und November 2019 Milchviehbetriebe in Bad Grönenbach, Dietmannsried und Kempten. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen Rinder nicht ausreichend versorgt zu haben, sodass diese verwahrlosten, erkrankten und letztendlich, da sie auch nicht die erforderliche tierärztliche Behandlung erhielten, im Rahmen der Kontrollen der Hofstellen teilweise notgetötet werden mussten. Die Tatvorwürfe betreffen insgesamt 54 Kühe und Kälber.

An den vergangenen beiden Verhandlungstagen ging es vor allem um die Beweisaufnahme – für jedes einzelne der vernachlässigten Tiere werden vor Gericht Fotos gezeigt und Videoaufnahmen, Tierärzte wurden vernommen. Mittlerweile wurde über die Haltungsbedingungen von 17 der 54 Tiere gesprochen.

Wie Ivo Holzinger, Pressespreche des Landgerichts Memmingen, im Gespräch mit AllgäuHIT erzählt, haben sich die beiden Angeklagten inzwischen erstmals vor Gericht geäußert. Angesichts der Fotos und Videos haben sie ihr Bedauern ausgedrückt und zugegeben, dass nicht alles gut gelaufen sei auf den Höfen. Laut Verteidigung wollen die beiden auch noch umfassend aussagen.

Ein Urteil wird Mitte November erwartet.

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Geschrieben von: Redaktion

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