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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Dienstagvormittag führte der Gefahrguttrupp der Autobahnpolizei Memmingen gezielte Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs auf der A 96 bei Holzgünz durch. Dabei stießen die Beamten auf Verstöße, die nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Umwelt massiv gefährdeten.
Besonders auffällig war die Feststellung, dass gleich drei Lastkraftwagen vorsätzlich manipulierte Abgasanlagen aufwiesen. In allen Fällen war die Abgasnachbehandlung aufgrund von Defekten nicht funktionsfähig. Um die gesetzlich vorgeschriebene Leistungsreduzierung und Motorstart-Sperre zu umgehen, wurde die Fahrzeugelektronik entsprechend manipuliert. Diese Maßnahme ermöglichte den Unternehmen, kostspielige Reparaturen zu vermeiden und dennoch ihre Fahrzeuge in Betrieb zu halten. Dadurch wurde die Umwelt um mehr als das zwanzigfache mit schädlichen Abgasen belastet.
Dies hatte Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen: Ein polnischer 40-Tonnen-Sattelzug wurde stillgelegt, ebenso ein polnischer und ein litauischer Kleintransporter, deren Weiterfahrt untersagt wurde. Die Kontrolleure leiteten gegen alle drei Firmen Verfahren wegen Verstößen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ein und behielten Sicherheitsleistungen im vierstelligen Bereich ein. Eine erneute Nutzung der Fahrzeuge wurde erst nach erfolgter Instandsetzung gestattet.
Neben den Manipulationen an den Abgasanlagen stellten die Beamten bei dem polnischen Kleintransporter zusätzlich eine illegale Kabotage fest, eine Beförderung innerhalb des Bundesgebietes, die nicht den rechtlichen Bestimmungen entsprach. Auch hier musste das Unternehmen eine zusätzliche Sicherheitsleistung im niedrigen vierstelligen Bereich hinterlegen.
Geschrieben von: Redaktion