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Öl und Gas sind teuer, viele Allgäuer wollen deshalb vermehrt mit Holzöfen heizen. Die Nachfrage nach Brennholz ist daher nach oben geschnellt. Darauf sind auch Betrüger aufmerksam geworden – mit Fake-Holzshops im Internet versuchen sie, die Menschen um ihr Geld zu bringen. In diesem Jahr wurden der Allgäuer Polizei bereits 33 Fälle gemeldet worden, im vergangenen Jahr waren es nur drei.
Wie Polizeisprecher Holger Stabik erklärt, orientieren sich Betrüger immer daran, was gerade gefragt ist und installieren dann Fakeshops im Internet, in denen das Produkt angeblich verkauft wird. So habe die Allgäuer Polizei bemerkt, dass während der Corona-Sommer Swimmingpools für den Garten relativ schnell in den Baumärkten ausverkauft waren – sogleich sind im Internet Fakeshops für Swimmingpools aus dem Boden geschossen. Nun, in der aktuellen Energiekrise, konzentrieren sich die Betrüger hauptsächlich auf Pellets oder Brennholz.
Warum so viele Menschen auf diese Fakeshops reinfallen? Da kann Stabik auch nur mutmaßen. Seiner Meinung nach hat es etwas mit dem Prinzip Angebot und Nachfrage zu tun. Die Preise für Brennholz und Pellets sind in den vergangenen Wochen auf dem "normalen" Markt stark angestiegen, da suchen viele Menschen im Internet nach günstigen Angeboten oder nach Möglichkeiten, überhaupt noch an Brennholz zu kommen. "Und so kommt es dann, dass die Leute wahrscheinlich auf dementsprechend gut gemachte Seiten eher hereinfallen, als sie das dann vielleicht noch vor vier oder fünf Monaten getan hätten" so der Polizeisprecher.
Ob die Täter überführt werden können liegt immer auch daran, wie gut der Internetshop gemacht ist. Wenn er von Hintermännern aus dem Ausland betrieben wird, kommt die deutsche Polizei in den seltensten Fällen an die Betrüger heran. Dann kommt es darauf an, auf welchem Weg das Geld bezahlt wurde – über einen Bezahldienst, eine Banküberweisung, Kreditkarte. Je nach Zahlungsart können die Zahlungen noch gestoppt werden. "Wenn uns das nicht mehr gelingt, dann versuchen wir trotzdem, dieser Spur des Geldes zu folgen und die Hintermänner zu gelangen", sagt Stabik.
Tipps der Polizei
Wenn man ein "Trendprodukt" sucht sollte man sich genau umschauen und Preise vergleichen. Ein guter Indikator ist es auch, wenn ein Produkt generell über eine Internetseite verfügbar ist, obwohl es ansonsten überall ausverkauft ist. Auch ein für den aktuellen Markt unüblicher Preis sollte aufhorchen lassen.
Geschrieben von: Redaktion