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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die Grünen Kreisverbände Kempten, Lindau und Oberallgäu nutzten den Bezirksparteitag, um ihre Kandidaten für die Landtagswahl im Oktober zu küren. Rückenwind für den Wahlkampf erhielten die beiden Direktkandidaten Thomas Gehring (Stimmkreis 710 Lindau-Sonthofen) und Markus Reichart (Stimmkreis 709 Kempten-Oberallgäu).
Der Landtagsabgeordnete Thomas Gehring bewarb sich erfolgreich auf Platz 6 der Liste und Markus Reichart, Bürgermeister in Heimenkirch, errang Platz 8. „Dies ist eine gute Ausgangsposition, um zwei Allgäuer Abgeordnete in den Landtag zu bringen“, erklärten die Vorstände der drei Kreisverbände Kempten, Oberallgäu und Lindau.
Landtagsabgeordneter und Bildungsexperte Thomas Gehring betonte in seiner Bewerbungsrede: „Wir brauchen dringend eine andere Bildungspolitik, die jedem Kind und jedem Jugendlichen gerecht wird. Dazu gehört die zweite Lehrkraft, dazu gehört ein guter Ganztag und dazu gehört eine Reform der Lehrkräftebildung.“
Für das Thema Energiewende gelte: „Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger sowie die heimische Wirtschaft von der Energiewende profitieren.“ Zudem werde er sich auch weiterhin für die Elektrifizierung und die Barrierefreiheit der Bahn einsetzen, auch wenn das ein endloses Thema sei. In den sozialen, pädagogischen und pflegerischen Berufen brauche es dringend bessere Rahmenbedingungen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Ohne uns Grüne wird sich in der Richtung nichts ändern in Bayern, weder beim Klimaschutz noch bei den sozialen Themen!“, ist Gehring überzeugt.
Für kommunalpolitische Erfahrung und Vernetzung steht Markus Reichart auf Listenplatz acht. Der Direktkandidat im Stimmkreis Kempten ist seit rund 15 Jahren Bürgermeister in Heimenkirch, zudem Vorsitzender des Schwäbischen Gemeindetags und in den Präsidien des Bayerischen Gemeindetags und des Deutschen Städte- und Gemeindebunds aktiv.
"Die Staatsregierung ist zu weit weg von der Situation in den Kommunen", so Reichart und nannte als Beispiel das Eckpunktepapier der Staatsregierung zum Ganztagesausbau. Die Realität sei aber, dass Personal fehle und so wie es angedacht ist, würde der Ausbau nicht funktionieren. Genau bei solchen Themen der Kommunen wolle er sich verstärkt in die Landespolitik einbringen.
In Bezug auf den Flächenverbrauch berichtete der grüne Bürgermeister, es sei in Heimenkirch seit zwölf Jahren gelungen, ohne Neubaugebiete im Außenbereich auszukommen: „Wir nutzen die Flächen und Gebäude im Ort und erhalten das Grünland für die Landwirtschaft und nachfolgende Generationen“, erläuterte er unter dem Beifall der Delegierten.
Geschrieben von: Redaktion