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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach dem bitteren und brutalen Pre-Playoff-Aus unter der Woche ist dem ESV Buchloe am Freitagabend auch der Start in die Abstiegsrunde missglückt. Gegen den ESC Geretsried unterlagen die Freibeuter am Ende verdient mit 2:5 (0:0, 1:3, 1:2). Dabei war den Piraten anzumerken, dass das kräfteraubende Match in Amberg wenige Tage zuvor, welches die Buchloer ja denkbar unglücklich in der Verlängerung verloren hatten, immer noch in den Knochen steckte. Denn gegen ausgeruhte Gäste konnten die Gennachstädter das Momentum nie so recht auf ihre Seite bringen, weshalb man binnen weniger Tage gleich die nächste Enttäuschung verkraften musste.
„Die heutige Niederlage fängt sicherlich bereits irgendwie mit der Vorgeschichte am Dienstag an. Die Jungs haben in den drei Duellen gegen Amberg alles investiert – das Herz und die Lunge auf dem Eis gelassen. Wir haben da alles an Leidenschaft und Kampfgeist aufs Eis geworfen, was enorm viele Körner gekostet hat“, nahm ESV-Coach Christopher Lerchner trotz des misslungenen Auftakts in dieser so wichtigen Abstiegsrunde seine Mannen zurecht in Schutz. „Wir wollten natürlich den Reset-Knopf finden, doch nach den drei schweren Pre-Playoff-Spiele binnen fünf Tagen war heute vermutlich einfach nicht mehr drin – so sehr wir es uns auch gewünscht hätten“, so Lerchner weiter. In der Tat wirkten die ausgeruhten Gäste, die sich während der fast zwei spielfreien Wochen offenbar optimal vorbereitet hatten, vom Start weg griffiger. Die etwas besseren Momente hatten somit die Riverrats, während den Buchloern selbst in doppelter Überzahl nichts so wirklich gelingen wollte. Tore fielen in den ersten 20 Minuten allerdings auf beiden Seiten keine, was sich im zweiten Drittel dann aber ändern sollte.
Dort hatte Felix Schurr in Unterzahl zunächst die Führung auf dem Schläger, doch er fand in Gäste-Tormann Dominik Gräubig seinen Meister (21.). Auch danach blieb es eine zähe Angelegenheit – vor allem auf Buchloer Seite. Die Hausherren bemühten sich zwar, doch ein echter Spielfluss kam selten zustande. Und so gingen die Geretsrieder nach 28 Minuten nicht unverdient mit 0:1 in Front, als Maximilian Hüsken Johannes Wiedemann im ESV-Gehäuse erstmalig überwinden konnte. Und Hüsken war es auch, der diesen Vorsprung acht Minuten später auf 0:2 erhöhte (36.). Zumindest schien der ESV dann noch vor der Pause wieder heranzukommen, als Demeed Podrezov in der Schlussminute dieses Drittels den Puck im Powerplay förmlich über die zum 1:2 arbeitete (40.). Doch der nächste Nackenschlag nach dem vermeintlichen Anschluss folgte prompt und ebenfalls noch vor der zweiten Pause: Denn nur 13 Sekunden nach dem 1:2 stellte Florian Strobel mit dem darauffolgenden Angriff den alten Abstand mit dem 1:3 umgehend wieder her (40.).
So mussten die Buchloer im Schlussdrittel weiter einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen und hatten nach 47 Minuten dennoch nochmals die Riesen-Chance zum Anschluss, als man erneut über eine Minute in doppelter Überzahl agierend durfte. Doch der Puck wollte erst fünf Minuten später ins Tor, als erneut Demeed Podrezov mit einem verdeckten Schuss seine Farben noch einmal auf ein Tor heranbrachte (51.). Kurzzeitig keimte somit nochmals berechtigte Hoffnung auf, doch letztlich machten die Gäste mit zwei Toren in der Schlussphase einen möglichen Punktgewinn für den ESV zum Auftakt einen Strich durch die Rechnung (57./60.).
Dementsprechend standen die Buchloer binnen weniger Tage wieder nur mit leeren Händen da und müssen die abermalige Enttäuschung dennoch möglichst schnell hinter sich lassen, da die nächsten Partien keinesfalls leichter werden. Am Sonntag wartet bei den Schongau Mammuts ab 17. 30 Uhr schließlich bereits der nächste knifflige und undankbare Gegner im Kampf um den Klassenerhalt auf die Pirates. (pm)
Geschrieben von: Redaktion