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Die Zentrale Notaufnahme am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg verzeichnete am Rosenmontag und in der darauf folgenden Nacht einen starken Anstieg an Fasnetspatienten.
Insgesamt wurden 39 Fälle behandelt, im Vergleich zu nur elf im Vorjahr. Die Chefärztin, Dr. Kerstin Kunz, berichtet von einer Vielzahl von Beschwerden, darunter zwölf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sechs Fällen von akuten Bauchschmerzen, vier behandlungsbedürftigen Stürzen, drei Alkoholmissbrauchsfällen sowie einem Verletzten nach einer Schlägerei und einer Verbrennung. Zwölf weitere Patienten, die an Fasnet teilgenommen hatten, präsentierten unterschiedliche Beschwerden.
Dr. Kunz erklärt: "Insgesamt mussten wir zusammen mit der Kindernotaufnahme 162 Patienten versorgen. Da viele Praxen am Montag geschlossen waren und es keine KV-Notfallpraxis gab, waren wir die Hauptanlaufstelle für medizinische Versorgung. Wir hatten auch Schwierigkeiten, Patienten an Fach- und Hausärzte weiterzuvermitteln, da nur wenige Praxen geöffnet hatten."
Die Kindernotaufnahme des Klinikums, zuständig für Verletzte und Kranke bis zum Alter von 18 Jahren, behandelte am Rosenmontag insgesamt 48 Patienten, darunter nur einen Fasnetsfall. Dr. Carsten Bölke, Ärztlicher Leiter der Kindernotaufnahme, merkt an, dass Alkoholfälle bei Jugendlichen während großer Veranstaltungen wie der Fasnet rückläufig sind. Dennoch gibt es unspezifische Fälle von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen, auch unter der Woche.
Am Westallgäu-Klinikum in Wangen verzeichnete auch die Notaufnahme einen Anstieg der Patientenzahlen. Am Rosenmontag wurden zwar nur drei rein fasnetsbezogene Fälle behandelt, insgesamt betreute das Team von Dr. Timo Gentner, Leiter der Notaufnahme, jedoch 66 verletzte und kranke Menschen.
Seit Weihnachten ist die Notaufnahme in Wangen stark frequentiert. Der Anstieg der Patientenzahlen beträgt laut der Wangener Notaufnahme in diesem Jahr bis zu 30 Prozent.
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Geschrieben von: Redaktion