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Petitionsübergabe im Landtag. Bürger aus Unterjoch möchten damit erreichen, dass ihr Trinkwasser wieder über die örtliche Quelle und nicht mehr über die Wasserversorgung der Gemeinde Bad Hindelang bezogen wird. In ihrem Schreiben an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, die bei dem Termin im bayerischen Landtag heute – zusammen mit den bayerischen Europaminister Eric Beißwenger und Alexander Flierl, Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz – persönlich zugegen war, wird genau dieses Vorgehen eingefordert.
Die Zulässigkeit von Petitionen ist ein allgemein anerkannter Bestandteil der demokratischen Grundrechte eines jeden Bürgers. Von diesem Recht Gebrauch gemacht haben die Petenten Simone und Andreas Gehring aus Bad Hindelang. In ihrer Petition fordern sie "die Beseitigung der Ursache für belastetes Trinkwasser mit Schwermetall im Wassernetz von Unterjoch – Gemeinde Bad Hindelang, durch Reaktivierung der ortseigenen Quelle. Wir möchten wieder unbelastetes Wasser, was der Trinkwasserverordnung gemäß §20 entspricht. Die Werte für Blei, Eisen und Mangan liegen teilweise bei um 500% über dem erlaubten Grenzwert.", so der genaue Inhalt der Petition.
Blei kann, so das Umweltbundesamt, auch in sehr niedrigen Aufnahmemengen gesundheitsgefährdent sein. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern kann Blei das Nervensystem schädigen und die Blutbildung sowie die Intelligenzentwicklung beeinträchtigen. Seit 2013 gilt ein Grenzwert 0,010 Miligramm Blei je Liter Trinkwasser.
Grund für das Einreichen der Petition waren (wie berichtet) erhöhte Blei-, Eisen- und Manganwerte in den vergangenen Monaten in Teilen des Ortsteils von Bad Hindelang. Zwar konnte die Empfehlung zum Abkochen von Trinkwasser für vulnerable Gruppen wieder aufgehoben werden, nachdem die Ergebnisse der Beprobungen von Donnerstag und Freitag ohne Befund blieben. Noch immer aber sind die Maßnahmen zur Verbesserung und Wiederherstellung der Trinkwasserqualität nicht abgeschlossen. Weitere Proben zur Nachkontrolle entnahm das Gesundheitsamt bereits am Montag. Für den Dienstag war ebenfalls eine erneute Spülmaßnahme geplant.
Geschrieben von: Redaktion