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Am Dienstag wurde offiziell der Bau des Holz-Naturfaser-Pavillons und des Aussichtsturms auf dem Gelände der Landesgartenschau 2024 in Wangen im Allgäu mit einem symbolischen Spatenstich eingeleitet. Die beiden außergewöhnlichen Projekte sollen nachhaltiges Bauen unter Verwendung nachwachsender Baustoffe in der Praxis erforschen.
Der Holz-Naturfaser-Pavillon und der Aussichtsturm sind die letzten Bauprojekte, die im Rahmen der Landesgartenschau 2024 umgesetzt werden. Der Pavillon, eine Weltneuheit, wird aus Naturfasern, insbesondere Flachs, und Holz konstruiert und bietet eine nachhaltige Alternative zur konventionellen Bauweise. Er ist das Ergebnis langjähriger Forschung des Exzellenz-Clusters "Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung" der Universität Stuttgart.
Professor Jan Knippers betonte, dass der Pavillon das erste Gebäude weltweit sei, das auf diese Weise mit Naturfasern arbeite. Die Flachskonstruktion, in einem computergestützten Wickelprozess hergestellt, werde den Halt für eine dünne Holzplatte bieten und sei ein bedeutender Schritt in Richtung klimaneutraler Bauweise.
Der Holz-Naturfaser-Pavillon wird durch einen Moorgarten, einen Biodiversitätsgarten und einen Naschgarten ergänzt, die sich den Themen Energie, Biodiversität und Nachhaltigkeit widmen. Landrat Harald Sievers nannte den offiziellen Spatenstich einen "Festtag" und hob die Bedeutung der Landesgartenschau für die Stadt Wangen und den Landkreis hervor.
Der Aussichtsturm, eine weitere Innovation des Projekts, besteht aus einer selbstformenden Brettsperrholzkonstruktion mit gebogenen Holzbauteilen aus kreuzweise verleimten Hölzern. Mit einer Höhe von etwa 22 Metern ermöglicht der Turm einen Weitblick ins Allgäu und wird auch nach der Landesgartenschau als dauerhafte Attraktion im Park dienen.
Beide Bauprojekte unterstreichen die Ambitionen der Region, sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiges Bauen zu positionieren und werden die Besucher der Landesgartenschau mit innovativer Architektur beeindrucken.
Geschrieben von: Redaktion