Friedliche Proteste in Kempten-Bürger setzen Zeichen gegen Rechts

Am Donnerstagabend versammelten sich in Kempten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu einer angemeldeten und von der Stadt genehmigten sich fortbewegenden Versammlung. Das Thema lautete: "Rechtsruck entgegentreten – Antifaschismus bleibt notwendig."

Der Treffpunkt war um 18:00 Uhr auf dem Hildegardplatz, wo sich zunächst 1250 Personen für die Auftaktkundgebung versammelten.

Nach der Kundgebung begann ein Aufzug durch die Stadt, dem sich in der Spitze 1750 Teilnehmer anschlossen. Die Menschen setzten damit ein Zeichen gegen den vermeintlichen Rechtsruck und betonten die Notwendigkeit des Engagements für den Antifaschismus. Die Versammlung erreichte gegen 20:00 Uhr wieder den Hildegardplatz, wo eine Schlusskundgebung stattfand. Etwa 1000 Teilnehmer waren zu diesem Zeitpunkt noch vor Ort. Die Versammlung wurde von der Versammlungsleiterin beendet.

Die Polizei verzeichnete keine besonderen Vorkommnisse und bewertete den Verlauf der Versammlung als friedlich. Zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung und zur Betreuung des Versammlungsgeschehens erhielt die örtliche Polizeiinspektion Kempten personelle Unterstützung von den Zentralen Ergänzungsdiensten.

Während des sich fortbewegenden Teils der Versammlung kam es bis etwa 20:00 Uhr entlang der Wegstrecke in der Kemptener Innenstadt zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei sorgte jedoch dafür, dass diese Beeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert wurden. Die Einsatzkräfte standen bereit, um bei Bedarf einzugreifen und die Sicherheit aller Teilnehmer sowie der Bevölkerung zu gewährleisten.

Insgesamt zeigte die Versammlung die friedliche und demokratische Art, wie die Bürgerinnen und Bürger von Kempten ihre Meinung zu aktuellen politischen Themen zum Ausdruck bringen können.