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Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Kempten nimmt einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität mit der Auslieferung von 16 Elektrobussen für den Linienverkehr im Stadtgebiet. In diesem Vorzeigeprojekt sollen bis zum Ende des Jahres weitere 11 Elektrobusse hinzukommen, und ab 2025 wird der gesamte Regelstadtverkehr elektrisch betrieben sein.
Die Stadt Kempten strebt damit an, zum Vorreiter in Deutschland im Bereich klimaneutraler ÖPNV zu werden.
Berchtold’s Autoreisen und Haslach Bus GmbH, langjährige Familienunternehmen in Kempten, werden insgesamt 16 elektrisch betriebene Busse für den ÖPNV erhalten. Beide Unternehmen sind Auftragnehmer der Kemptener Verkehrsbetriebe- und Beteiligungs GmbH & Co. KG (KVB) und betreiben seit Jahrzehnten zuverlässig die Linien (1-12 und 30) in der Stadt.
Zusätzlich zur Beschaffung der E-Busse wurden auch die Betriebshöfe beider Unternehmen mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Die Investitionen belaufen sich auf rund 550.000 EUR pro 12-Meter-Bus und 800.000 EUR für die Gelenkbusse. Die Betriebshöfe erhielten eine Investition von knapp 4 Mio. EUR für die Ladeinfrastruktur pro Standort.
Martin Haslach, Geschäftsführer der Haslach Bus GmbH, betont die Bedeutung dieser Investition: "Damit bringen wir den ÖPNV in Kempten meilenweit voran und erfüllen schon vor der gesetzlich festgelegten Umsetzungsfrist der Clean Vehicle Directive (2030) die Vorgaben der EU zu mehr als 100%."
Die Unternehmen haben jedoch noch größere Pläne. Helmut Berchtold, Geschäftsführer von Berchtold’s Autoreisen, erklärt: "Unsere Vision ist es, 100% des im Kemptener ÖPNV verbrauchten Stroms auch in Kempten zu produzieren." Die Unternehmer suchen derzeit gemeinsam mit der Stadt Kempten nach einem geeigneten Standort im Stadtgebiet, um einen PV-Park (Photovoltaik-Anlagen mit integrierter Stromtankstelle) zu errichten.
"Wir haben bereits alle Dach- und Freiflächen auf unseren Betriebshöfen mit PV-Anlagen ausgestattet, leider reicht der produzierte Strom nicht aus, um den gesamten ÖPNV mit vor Ort produziertem Strom zu versorgen", erklärt Berchtold. "Aktuell müssten wir also Strom auf dem Strommarkt erwerben."
Geschrieben von: Redaktion