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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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In der ersten Januarwoche fand die konstituierende Sitzung des neu eingerichteten Krankenhaus-Beirats des Landkreises Lindau statt. Landrat Elmar Stegmann lud zu dieser Sitzung ein, die aufgrund der aktuellen Entwicklungen an der Rotkreuzklinik in Lindenberg einberufen wurde. Die Klinik befindet sich derzeit in einem Insolvenzverfahren, und die Auswirkungen auf die Notfallversorgung waren zentrales Thema.
In der Sitzung wurden verschiedene Experten eingeladen, darunter Dr. Franz-Joseph Sauer, Vorsitzender des Gesundheitsnetzwerks Westallgäu, und Gerhard Zipperlen, ehemaliger Ärztlicher Leiter beim Rettungszweckverband Kempten. Die Ärztlichen Direktoren der Asklepios Klinik Lindau, Dr. Fabian Heuser, und der Oberschwabenklinik, Prof. Dr. Oliver Rentzsch, informierten über die Ressourcen ihrer Häuser und insbesondere der Notaufnahmen.
Einberufen waren auch Caroline Vogt, Krankenhausdirektorin der Rotkreuzklinik, sowie Dr. Mark Boddenberg und Markus Kohlstedt, beauftragte Insolvenzverwalter der Rotkreuzklinik von der Rechts- und Steuerberatungskanzlei Eckert. Leider konnten diese drei Personen an der Sitzung nicht teilnehmen.
Das Hauptziel des Beirats ist die Schaffung von Transparenz und ein guter Informationsfluss von und zu den Fraktionen. Landrat Elmar Stegmann betonte die Notwendigkeit einer nachhaltigen und langfristigen Lösung für die stationäre Gesundheitsversorgung im Landkreis Lindau. Er informierte über laufende Gespräche bezüglich eines möglichen gemeinsamen Klinikstandorts in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern.
Die drängende Herausforderung besteht in der kurz- und mittelfristigen Lösung der Akutversorgung. Es fehlen konkrete Informationen darüber, welche Leistungen zukünftig in der Rotkreuzklinik angeboten werden und wie viele Betten in welchem Bereich wegfallen werden.
In der Sitzung wurden folgende Schritte und Maßnahmen vereinbart:
Die erneute Anforderung von Datenmaterial zur Rotkreuzklinik bei der Schwesternschaft, um eine verbindliche und aktuelle Informationsgrundlage zu erhalten.
Die Fokussierung auf die Logistik des Rettungswesens, insbesondere die Topografie und Wetterverhältnisse im Westallgäu. Hierbei werden auch längere Anfahrtswege berücksichtigt.
Die Prüfung von Möglichkeiten für eine medizinische Erstversorgung im Westallgäu, möglicherweise durch die Einbindung der Kassenärztlichen Vereinigung. Hierzu wird die Kassenärztliche Vereinigung zur nächsten Beiratssitzung eingeladen.
Die Intensive Information der Öffentlichkeit über die einzelnen Schritte und Entwicklungen.
Der Krankenhaus-Beirat wurde aufgrund der Bedeutung des Themas vom Kreistag im Dezember 2023 einstimmig eingerichtet. Jede Fraktion oder Ausschussgemeinschaft hat einen Sitz im Beirat. Die Gesamtkosten für die Arbeit des Beirats, einschließlich eines möglichen externen Gutachtens, sind auf 50.000 Euro festgelegt. Die Moderation übernimmt Thomas Kaleja, Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregionplus.
Geschrieben von: Redaktion