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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Seit gut drei Wochen ist die Stadt Kaufbeuren ein Teil der Aktion „Das Pfand gehört daneben“, die es bereits in mehreren Städten gibt. Die Aktion soll es Flaschensammlern erleichtern, die Pfandflaschen einzusammeln und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimieren, das das oft ungeschützte Reingreifen in die Mülleimer birgt. An den Mülleimern sind Ringe angebracht, in die man die Flaschen reinstellen kann.
Seit kurz vor Weihnachten sind die sogenannten Pfandringe jetzt an insgesamt 22 Mülleimern im Kaufbeurer Stadtgebiet montiert, wie etwa am Plärrer, am Zollhäuschen oder in der Fußgängerzone.
Wie ist denn die Grundidee dazu entstanden?
Alexander Uhrle: Ja, ich bin beruflich viel unterwegs und da sind mir die Pfandringe oder ähnliche Installationen aufgefallen. Und ja dann hab ich mir gedacht, warum eigentlich nicht, weil leider habe ich in Kaufbeuren auch den ein oder anderen Pfandflaschensammler gesehen. Wir können zwar das grundlegende Problem, also die Altersarmut nicht lösen, aber wir können das ganze ein wenig würdevoller gestalten.
Stichwort Pfandsammler: Wie hat sich das aus Ihrer Sicht in Kaufbeuren entwickelt?
Alexander Uhrle: Der Bedarf ist grundsätzlich da, Menschen machen das aus verschiedensten Gründen, da gibt es Flüchtlinge, Rentner und leider viele Gruppen, die ihr Einkommen bessern müssen, wie sich das aber in den letzten Jahren entwickelt hat, kann ich leider nur subjektiv beschreiben und da hätte ich jetzt gesagt, dass das etwas mehr geworden ist.
Wie sehen diese Ringe aus? Die sind um die Eimer drumrum platziert, oder?
Alexander Uhrle: Nicht ganz, also der wird an den Mülleimer installiert und da kann man dann die Dosen und Flaschen reinstellen.
Seit gut drei Wochen hängen die Ringe jetzt. Wie ist das Feedback bisher?
Alexander Uhrle: Also es ist umstritten, man weiß zwar nicht, was es am ende wirklich bringt, das kann aber niemand sagen deshalb probieren wir es einfach mal aus. Also 3/4 befürworten das Ganze und 1/4 kritisieren es wobei hier der Hintergrund ist das man das grundlegende Problem nicht löst und natürlich werden diese Probleme nicht gelöst sondern wir möchten das Ganze etwas erträglicher gestalten.
Wie sieht Ihre Vision aus? Wo stehen wir mit den Pfandringen in 5 Jahren?
Alexander Uhrle: Dass es gut angenommen wurde, dass es würdevoller ist und dass es mehr Verständnis für die Probleme anderer Personengruppen gibt.
Geschrieben von: Redaktion