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Die Bergwacht Pfronten musste sich innerhalb weniger Tage bei zwei dramatischen Rettungsaktionen in den Allgäuer Alpen beweisen. Am Donnerstag und Samstag wurden Wanderer in den winterlichen Bedingungen des Breitenbergs von den widrigen Verhältnissen überrascht, was zu gefährlichen Situationen führte.
Rettung am Breitenberg: Einsatz fordert Bergwacht heraus
Am gestrigen Tag gerieten eine 23-jährige Frau und ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Dillingen in Not, als sie den anspruchsvollen Aufstieg zur Ostlerhütte über den steilen Sommerweg auf der Nordseite des Breitenbergs wagten. Trotz mangelnder Ausrüstung und widriger Winterbedingungen steckten sie unterhalb vereister Felsen fest. Die Bergwacht Pfronten reagierte umgehend auf den Alarm und mobilisierte eine Einsatzmannschaft.
Ausgerüstet mit Lawinensicherheitsausrüstung, Steigeisen, Pickel und Sicherungsmaterial eilten die Bergretter zum Gipfel, unterstützt durch ein Shuttle des Hüttenpersonals der Ostlerhütte. Unter schwierigen Bedingungen gelang es den Rettungskräften, zu den gestrandeten Wanderern abzusteigen. Mit Wärmewesten, Handschuhen und Gurten ausgestattet, wurden die beiden sicher nach oben gerettet und konnten sich in der Ostlerhütte aufwärmen. Insgesamt waren 11 Bergwachtler in dem 4-stündigen Einsatz involviert.
Die Bergwacht Pfronten warnt eindringlich vor der Gefährlichkeit des Wanderwegs durchs Daufat bei aktuellen Verhältnissen und betont die Wichtigkeit einer sorgfältigen Tourenplanung, besonders unter Berücksichtigung der früher einsetzenden Dunkelheit und der zunehmenden Lawinengefahr.
Kölner Wanderin in Not: Bergwacht Pfronten trotzt winterlichen Bedingungen
Bereits am Donnerstag (04.01.2024) hatte die Bergwacht Pfronten einen aufreibenden Einsatz am Breitenberg zu bewältigen. Eine 29-jährige Kölnerin war im Aufstieg über das "Daufat" zur Ostlerhütte gestrandet, bedingt durch winterliche Bedingungen und widrige Wetterverhältnisse. Trotz des Einsatzes des Rettungshubschraubers Christoph Murnau erwies sich eine Bergung per Luft aufgrund der Wetterlage als unmöglich.
Die Bergwacht Pfronten mobilisierte zwei Fußtrupps, die sich auf den beschwerlichen Weg zur blockierten Wanderin machten. Einer der Trupps stieg vom Tiroler Stadel aus auf, während der andere mit dem Quad zur Ostlerhütte fuhr und von dort über vereiste Felsen nordseitig zur Einsatzstelle abstieg. Nachdem die Bergwacht die erschöpfte Wanderin erreicht hatte, erfolgte der Abstieg gemeinsam zum Rettungsfahrzeug und die sichere Rückführung ins Tal. Insgesamt waren neun Bergwachtler sowie die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph Murnau im Einsatz.
Geschrieben von: Redaktion