Jubiläum des Heiligen Ulrich – Festgottesdienst

Am 28. Dezember 823, vor genau elfhundert Jahren, wurde der Heilige Ulrich zum Bischof von Augsburg geweiht. Das Jubiläum wurde mit einem feierlichen Pontifikalamt im Augsburger Dom unter Beteiligung des päpstlichen Sondergesandten Kardinal Christoph Schönborn begangen.

In seiner Predigt betonte Kardinal Schönborn die zeitlose Bedeutung von Heiligen in der Kirchengeschichte. Er ermutigte die Gläubigen, sich an lebenden Vorbildern zu orientieren und betonte, dass die Heiligkeit in der Kirche nie fehle. Der Fokus lag dabei auf dem Heiligen Ulrich, der vor 1100 Jahren formell heiliggesprochen wurde.

Der Kardinal verwies auf die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Ulrichs Zeiten und heute, betonte jedoch, dass die Essenz der Heiligkeit konstant bleibe. Er rief die Gläubigen dazu auf, sich an Menschen mit tiefem Glauben zu orientieren und deren Frömmigkeit nachzuahmen.

Des Weiteren ging Kardinal Schönborn auf das Phänomen der Heiligkeit ein, das nicht produziert, sondern vom Volk erkannt werde. Er zitierte die Redewendung "im Geruch der Heiligkeit" und erklärte, dass dies auf das "Freund sein mit Jesus" hinweise. Heilige seien keine Selbstproduktion, sondern ein Geschenk, das Früchte trage.

Der Festgottesdienst wurde von zahlreichen Geistlichen, darunter auch der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, mitgefeiert. Das Festjahr zu Ehren des Heiligen Ulrich begann bereits im Juli 2023 und brachte vielfältige Feierlichkeiten, Begegnungen und geistliche Initiativen in der Diözese mit sich.

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