Kein Feuerwerk an Bayerns Schlössern – Schutz für Kulturerbe und Natur

Die Bayerische Schlösserverwaltung weist darauf hin, dass rund um alle bayerischen Schlösser, Burgen und Residenzen – wie zum Beispiel Schloss Neuschwanstein – kein Feuerwerk abgebrannt werden darf. Grund sind die erhöhte Brandgefahr für historische Gebäude und der Schutz von Natur und Tieren in den Schlossparks.

Zum Jahreswechsel ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern rund um alle bayerischen Schlösser, Burgen und Residenzen verboten. Darauf weist die Bayerische Schlösserverwaltung hin, zu der auch weltbekannte Bauwerke wie Schloss Neuschwanstein gehören. Grund ist die erhöhte Brandgefahr durch Raketen, Böller, Funkenflug und sogenannte chinesische Himmelslaternen, die historische Gebäude massiv gefährden können.

Viele Schlossparks stehen zudem unter Natur- oder Landschaftsschutz. Feuerwerk bedeutet für Wildtiere erheblichen Stress, Desorientierung und Fluchtreaktionen – besonders problematisch in der winterlichen Jahreszeit. Lärm, Lichtblitze und Rauchentwicklung können schwere Folgen für die Tierwelt haben.

In der Silvesternacht bleiben deshalb mehrere Schlossanlagen und Plätze ganz oder teilweise gesperrt. Betroffen sind unter anderem der Innenhof der Kaiserburg Nürnberg, der Rosengarten Bamberg, der Schlossplatz Dachau, die Festung Marienberg und der Residenzplatz in Würzburg, die Veste Coburg sowie die Burganlage Cadolzburg. Auch Zufahrtswege zu Anlagen wie der Walhalla, der Befreiungshalle Kelheim, der Burg Trausnitz oder der Burg Burghausen werden für den Autoverkehr gesperrt.

Die Bayerische Schlösserverwaltung appelliert eindringlich an alle Besucherinnen und Besucher, die Regeln einzuhalten und mitgebrachte Gläser und Flaschen wieder mitzunehmen. Jährlich kommt es durch Glasscherben zu Verletzungen bei Menschen und Tieren. Eine vollständige Übersicht aller Regelungen ist online unter www.schloesser.bayern.de abrufbar.

Die Verwaltung betreut insgesamt 45 Schlösser, Burgen und Residenzen sowie zahlreiche Parks, Gärten und Seen und zählt zu den größten Museumsträgern Deutschlands. Jährlich ziehen diese einzigartigen Kulturdenkmäler Millionen Besucher aus aller Welt an – ihr Schutz hat daher oberste Priorität.