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Events & Kultur

Neue Stele in Immenstadt erinnert an Bauernkrieg vor 500 Jahren

today17. Dezember 2025 20

Hintergrund
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In Immenstadt wurde eine neue Stele auf dem Kirchplatz vor dem Hotel Lamm aufgestellt, die an den Bauernkrieg im Allgäu vor 500 Jahren erinnert. Die aus Cortenstahl gestaltete Stele zeigt stilisierte Bauernwaffen und verbindet historische Symbolik mit moderner Formensprache.

Neue Stele in Immenstadt erinnert an den Bauernkrieg vor 500 Jahren/ Foto: Sarah Engstler

Immenstadt setzt ein deutliches Zeichen der Erinnerungskultur: Auf dem Kirchplatz vor dem Hotel Lamm wurde eine neue Stele errichtet, die an den Bauernkrieg im Allgäu vor 500 Jahren erinnert. Bürgermeister Sentner betont die Bedeutung des Denkmals: „Freiheit, Recht und Mitbestimmung sind nicht selbstverständlich. Der Bauernkrieg im Allgäu steht für frühen Mut zur Veränderung und verpflichtet uns, demokratische Werte heute aktiv zu leben.“

Die Stele wurde im Rahmen des Förderprogramms „Courage“ des Heimatbundes Allgäu vom Imberger Künstler Martin Fritz gestaltet. Sie besteht aus drei Cortenstahlplatten mit fensterartigen Aussparungen, in denen stilisierte Waffen der Bauern wie Heugabeln, Sensen und Dreschflegel zu sehen sind. Der angerostete Stahl greift das Logo der Aktion „Courage“ auf und verbindet historische Symbolik mit moderner Formensprache.

Immenstadt spielte während des Bauernkriegs eine zentrale Rolle: Bauern und Bürger der Stadt erhoben sich gegen feudale Unterdrückung und für Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung. Das Hotel Lamm war über Jahrhunderte Versammlungsort für engagierte Bürger – ein Standort, der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet.

Die neue Stele ist Teil eines größeren Allgäuer Erinnerungsnetzwerks. Im Rahmen des Programms „Courage“ wurden bereits in Kempten, Memmingen, Isny, Marktoberdorf und weiteren Orten Stelen errichtet, um an historische Ereignisse zu erinnern und demokratische Werte zu stärken. Das Gesamtprojekt hatte ein Volumen von rund 1,5 Millionen Euro, davon wurden etwa 60 Prozent gefördert, der Rest von Vereinen und Kommunen getragen. Begleitend gab es Lesungen, Vorträge, Ausstellungen und Theateraufführungen, die die Geschichte des Allgäus erlebbar machen.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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