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Mit einem 2:1-(0:1/1:0/1:0) Sieg und einer 3:4-(1:1/1:1/1:1/0:1) Niederlage in der Overtime gegen den ERC Ingolstadt beendeten die Eishockeyfrauen der Memminger Indians ihre letzten Heimspiele im Kalenderjahr 2025. Es war im 14. Meisterschaftsspiel erst die zweite Niederlage für die Allgäuerinnen. Mit den vier Punkten aus den beiden Spielen konnten die ECDC-Frauen dennoch ihren Vorsprung in der Tabelle ausbauen und führen die DFEL nun mit 37 Punkten aus 14 Spielen an. Zweiter ist Budapest (29 Punkte aus 16 Spielen) vor Berlin (28/18).

Am Samstag dominierten die Maustädterinnen das Eröffnungsdrittel eindeutig. Aber trotz 22:3 Schüssen stand nach 20 Spielminuten ein 0:1 auf der Anzeigentafel. Eine verunglückte Offensivaktion in des Gegners Drittel nutzten die schnellen Ingolstädter Stürmerinnen zu einem Konter und der Führung nach 12 Minuten. Mitte des zweiten Drittels endlich der überfällige Ausgleich durch Ronja Hark, schön von Nicola Hadraschek freigespielt, verwandelte sie zum 1:1 (29.).
Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst bekamen die Memmingerinnen einen Penaltyschuss zugesprochen, doch Theresa Knutson scheiterte. Wenig später gab es eine Strafzeit gegen Ingolstadt nach einem üblen Stockschlag einer Gästespielerin auf das Handgelenk von ECDC-Verteidigerin Carina Strobel. Im folgenden Powerplay erwischte es dann Nicola Hadraschek, die für einen Bandencheck eine 5-Minuten Strafe aufgebrummt bekam. In der folgenden Vier-gegen-vier-Situation bewies einmal mehr US-Import Theresa Knutson ihre Torjägerqualitäten. Zuerst umspielte sie eine Ingolstädter Verteidigerin gleich zweimal und überwand dann auch noch Lisa Hemmerle im Ingolstädter Kasten zum 2:1-Siegtreffer.
Über Nacht traf dann ein Beschluss des Kontrollausschusses des DEB ein, der Nicola Hadraschek eine Sperre von 2 Spielen auferlegte – die erste Sperre überhaupt in ihrer langen DFEL-Karriere. Für einen Einspruch war die Zeit zwischen den beiden Spielen zu kurz, sodass die Indians notgedrungen die Strafe akzeptieren mussten. ECDC-Coach Jim Nagle musste somit in der zweiten Partie am Sonntag seine Formationen komplett umbauen.
Nach sieben Minuten gingen die Maustädterinnen im Powerplay durch Andrea Lanzl in Führung. Nur zwei Minuten später der Ingolstädter Ausgleich. Nach dem ersten Seitenwechsel sorgte Julia Matejkova für die erneute Führung der Indians. Bei Memminger Überzahl gelang den Gästen in der Schlussminute des zweiten Drittels das 2:2. Fast schlimmer als der unnötige Gegentreffer für die ECDC-Frauen war dabei, dass sich beim Abwehrversuch Torhüterin Chiara Schultes verletzte und nicht weiterspielen konnte. Für sie übernahm Lena Falkenberger den Platz zwischen den Pfosten.
Gleiches Spiel dann im Schlussabschnitt. Wieder gingen die Allgäuerinnen in Führung – Theresa Knutson traf zum 3:2 (50.). Vier Minuten später der Ingolstädter Ausgleich. Mit diesem 3:3 ging es schließlich in die Verlängerung. Hier scheiterte Charlott Schaffrath nach einer schönen Einzelaktion denkbar knapp. Im Gegenzug machte es Ingolstadt besser und holte sich den Zusatzpunkt.
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause – mit dem Highlight der Deutschen Fraueneishockey Nationalmannschaft gegen Österreich am Samstag, 13.12.25 um 17:15 Uhr in der ALPHA COOLING-Arena am Memminger Hühnerberg. Eine Woche später geht es dann für die Indians-Frauen zum Vizemeister nach Budapest.
Headcoach Jim Nagle: „Wir müssen einfach lernen, unsere Chancen besser zu nutzen. Am Samstag mühten wir uns zu einem 2:1-Erfolg trotz insgesamt 52:18 Schüssen auf das gegnerische Tor. Da muss einfach mehr dabei rauskommen. Sonntag kam dann alles zusammen und wir mussten uns trotz dreimaliger Führung mit nur einem Punkt begnügen.“
Geschrieben von: Leon Dauter
Allgäu DFEL ecdcmemmingendamen Eishockey