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Herber Dämpfer nach zuletzt aufsteigender Form: Der ESV Buchloe hat am Sonntagabend zum Abschluss der Hinrunde in Waldkraiburg nach zuletzt sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen eine empfindliche 1:9 (0:3, 0:1, 1:5) Niederlage einstecken müssen und damit einen ernüchternden Rückschlag im Kampf um die Top 6 Ränge hinnehmen müssen. Denn die sechstplatzierten Löwen bauten mit dem hochverdienten Erfolg ihren Vorsprung auf die Piraten wieder auf fünf Zähler aus, während die Buchloer nach einem gebrauchten und somit absolut enttäuschenden Abend wieder auf Rang zehn abgerutscht sind und dabei viel vermissen ließen, was man die Spiele zuvor richtig gemacht hatte.

Bereits der Start misslang den Gennachstädter komplett, da die Hausherren loslegten wie die Feuerwehr. So wurden die Freibeuter nach nicht einmal eineinhalb gespielten Minuten gleich zweimal eiskalt erwischt. Denn nach dem Führungstreffer von Jakub Sramek nach 53 Sekunden legten die Gastgeber sofort nach, als Leon Decker der ESV-Abwehr enteilte und allein vor Dominic Guran auf 2:0 erhöhte (2.). „Wir haben das erste Drittel komplett verschlafen“, resümierte auch ESV-Coach Waldemar Dietrich den katastrophalen Auftakt seiner Mannen. Und dieser nagte auch sichtbar an den Buchloern, denen auch in der Folge selten entsprechende Mittel gegen die zweitbeste Offensive der Liga einfielen, um die immer wieder mit Tempo agierenden Löwen zu bremsen. Demnach war auch der dritte Treffer nur eine Frage der Zeit, als Felix Lode mit einem überragenden Pass die ESV-Defensive erneut aushebelte und Nico Vogl wiederum alleine auf Guran zulaufen konnte und auf 3:0 stellte (9.). Erst nach und nach bekamen die Piraten etwas besseren Zugriff aufs Spiel, aber da man Vorne zu ideenlos blieb und bittererweise auch noch den Ausfall von Topscorer Adriano Carciola verkraften musste, ging es mit dem 0:3 in die erste Pause.
Und die Löwen machten dann im zweiten Drittel genau so weiter, wie sie das erste begonnen hatten und sorgten so gleich für den nächsten kräftigen Dämpfer der Gennachstädter. Denn wieder waren nur 38 Sekunden gespielt, als es erneut im Buchloer Tor einschlug und Nico Vogl mit dem 4:0 seinen Doppelpack schnürte. Die gesteckten Vorsätze zur Besserung waren auf ESV-Seite also sofort wieder zunichtegemacht, womit die weiterhin deutlich spritziger wirkenderen Löwen spielerisch die Oberhand behielten. Mit ihrem überfallartigem Umschaltspiel stellten sie die Freibeuter immer wieder vor Probleme, während bei den Freibeutern weiter wenig zusammenlief – auch, weil der sichere EHC-Tormann Daniel Henter einen starken Abend erwischte.
Das bewies der junge Schlussmann besonders nochmals im letzten Drittel, als die Waldkraiburger sich anfangs zurückzogen und Buchloe so zumindest nochmal am Anschluss schnupperte. Doch Felix Schurr verpasste aus spitzem Winkel das offene Tor und dann parierte Henter klasse bei einem Alleingang von Benedikt Diebolder (45.). Während die Rot-Weißen so die letzte Möglichkeit verpassten, doch nochmal irgendwie in dieses Spiel einen Fuß reinzubekommen, machten die Gastgeber mit einem Doppelschlag anschließend endgültig alles klar (54.). Ein überragend ausgespielter Konter – vollendet zum 5:0 durch Jakub Sramek – und das 6:0 von Andris Dzerins machten den Deckel auf diese Partie drauf, die dann die ohnehin schon wacklige ESV-Abwehr an diesem Abend komplett auseinanderfallen ließ. Für einen bedienten Trainer Waldemar Dietrich „absolut unerklärlich“, denn bis zur Schlusssirene schenkten die Löwen dem völlig im Stich gelassenen und verständlicherweise gefrusteten Buchloer Schlussmann noch drei weitere Tore durch Bastian
Rosenkranz (58.), Daniel Hora (59.) und Florian Maierhofer zum 9:1 Endstand ein (60.), während Felix Schur zwischenzeitlich nur noch der Ehrentreffer geglückt war (58.).
Für die Buchloer zum Abschluss der Hinrunde also alles in allem ein komplett verkorkster Abend, der nach zuletzt ansteigender Formkurve vor allem defensiv sicherlich wieder empfindlicher Rückschritt war.
Geschrieben von: Leon Dauter
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