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Aktuelles

Allgäuer Naturkosthersteller Rapunzel und Handelspartner fordern klare Kennzeichnung bei neuer Gentechnik

today26. November 2025 8

Hintergrund
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Der Allgäuer Naturkosthersteller Rapunzel hat gemeinsam mit REWE, Alnatura, Dennree und dm in einem offenen Brief an EU-Politiker die Kennzeichnung von Lebensmitteln aus neuer Gentechnik gefordert. Sie warnen, dass eine Aufhebung der Kennzeichnungspflicht Verbraucherschutz, Transparenz und Wahlfreiheit untergraben würde. Eine Foodwatch-Umfrage zeigt, dass 92 Prozent der Deutschen eine Kennzeichnung befürworten.

Symbolbild: Lebensmittel/ Foto: Pixabay

Der Allgäuer Naturkosthersteller Rapunzel Naturkost wendet sich gemeinsam mit REWE, Alnatura, Dennree und dm in einem offenen Brief an führende EU-Politiker, darunter EVP-Vorsitzender Manfred Weber, mit einem klaren Appell: Die geplante Aufhebung der Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel aus Neuen Genomischen Techniken (NGT) dürfe nicht umgesetzt werden.

Die Unternehmen warnen, dass eine Deregulierung von Verbraucherschutz und Transparenz massiv untergraben, die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten eingeschränkt und die Selbstbestimmung geschwächt würde. Bereits im September 2024 hatten Rapunzel und Unterstützer mit der Aktion „Kein Freiflug für Gentechnik“ rund 70.000 Unterschriften gegen die Deregulierung gesammelt.

Eine aktuelle Umfrage von Foodwatch zeigt: 92 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel aus, 96 Prozent fordern eine Sicherheitsprüfung für Produkte aus neuer Gentechnik. Auch unter FDP-Anhängerinnen und -Anhängern ist die Zustimmung hoch: 85 Prozent wollen Kennzeichnung, 94 Prozent Risikoprüfung.

Foodwatch kritisiert, dass die EU-Kommission mit der Deregulierung vor allem Großkonzerne wie Bayer & Co. begünstige. Diese könnten durch Patente die Saatgutversorgung kontrollieren, die biologische Vielfalt verringern und den Pestizideinsatz nicht wie versprochen reduzieren – ein Blick auf Länder wie Brasilien zeige sogar das Gegenteil.

Für Rapunzel und die Partner bedeutet eine Deregulierung zudem höhere Aufwände bei Kontrollen und Absicherungen, während verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen dringend nötig sind. Mit ihrem offenen Brief appellieren sie nun an die EU-Politik, Transparenz, Verbraucherschutz und Wahlfreiheit zu sichern.

Hintergrund:
Die Foodwatch-Umfrage wurde von forsa im September 2025 durchgeführt. Befragt wurden 1.003 Erwachsene in Deutschland. Mehr als 60.000 Menschen unterstützen zudem eine Petition für eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln aus neuer Gentechnik.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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