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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Gesprächspartnerin war die renommierte Rhetoriktrainerin, Buchautorin und Expertin für Neuro- und KI-Rhetorik Anita Hermann-Ruess.

Rhetorik im Wandel: von der Antike zur digitalen Bühne
In der Sendung zeigte Anita Hermann-Ruess eindrucksvoll, dass Rhetorik, also die Kunst, Menschen mit Worten zu bewegen, zeitlos ist. Auch wenn sich unsere Kommunikationsformen verändert haben, bleiben die Grundprinzipien dieselben: überzeugen, informieren und motivieren. Doch im digitalen Zeitalter gilt es, diese alten Werkzeuge neu zu denken – für Online-Meetings, Präsentationen oder virtuelle Teams.
„Rhetorik bleibt ein Schlüssel zum Erfolg – aber sie muss heute digital funktionieren“, so Hermann-Ruess.
Künstliche Intelligenz als rhetorischer Partner
Im zweiten Teil des Gesprächs ging es um die spannende Verbindung zwischen klassischer Rhetorik und moderner Technologie. Künstliche Intelligenz, so die Expertin, könne längst weit mehr als Texte schreiben. Sie helfe dabei, Gedanken zu strukturieren, kreative Ideen zu entwickeln und Argumente zu schärfen.
„KI ist ein strategisches Werkzeug, das unsere Kommunikation revolutioniert. Doch ihre wahre Stärke entfaltet sich erst in den Händen, die sie klug und zielgerichtet steuern“, erklärte Hermann-Ruess.
Moderator Norbert Kolz sprach mit ihr darüber, wie KI als persönlicher Coach, Übersetzer oder Ideengeber den Menschen unterstützen kann – ohne die Authentizität zu verlieren.
KI gegen Fachkräftemangel – Kommunikation als Schlüssel
Ein weiteres Thema: der Einsatz von KI in Unternehmen. Anita Hermann-Ruess zeigte auf, wie intelligente Tools helfen können, interne Kommunikation zu verbessern, neue Mitarbeitende zu gewinnen oder Wissen zwischen Generationen zu teilen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels könne KI Brücken bauen – vorausgesetzt, sie wird richtig eingesetzt.
„Technologie ist kein Ersatz für Menschen, sondern ein Verstärker ihrer Stärken“, betonte die Rhetorikexpertin.
Ethik und Empathie – die Grenzen künstlicher Sprache
Im letzten Teil des Gesprächs richtete sich der Blick auf die ethische Dimension.
Wenn Maschinen kommunizieren, stellt sich die Frage: Wer trägt die Verantwortung für das Gesagte?
Hermann-Ruess plädierte dafür, Empathie, Intuition und Wertebewusstsein als unverzichtbare menschliche Komponenten zu bewahren.
„KI kann simulieren, was wir fühlen – aber nicht fühlen, was wir sagen“, fasste sie zusammen.
Fazit: Die Zukunft der Rhetorik bleibt menschlich
Der SonnTalk mit Anita Hermann-Ruess machte deutlich, dass die Zukunft der Rhetorik nicht im Widerspruch zur Technologie steht. Im Gegenteil – sie bietet neue Chancen, menschliche Kommunikation präziser, kreativer und wirkungsvoller zu gestalten.
Moderator Norbert Kolz brachte es am Ende der Sendung auf den Punkt:
„Die Zukunft der Rhetorik liegt nicht in der Maschine, sondern in den Händen derer, die sie klug und verantwortungsvoll nutzen.“
Mehr zur Expertin:
Anita Hermann-Ruess ist Rhetoriktrainerin, Buchautorin und Expertin für Neuro-, virtuelle und KI-Rhetorik. Ihr aktuelles Buch „Intelligente Kommunikation mit KI – Die Zukunft der Rhetorik beginnt hier“ ist im GABAL Verlag erschienen.
Die vollständige Sendung kann hier angehört werden:
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SonnTalk mit Anita Hermann-Ruess: Wenn Künstliche Intelligenz zu sprechen lernt Stefanie Eller
Foto + Bildquelle: Anita Hermann-Ruess
Text: Norbert Kolz
Geschrieben von: Stefanie Eller
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