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Am Sonntag (9. November) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) ein Fahrzeug mit kuriosem Transportgut kontrolliert. Für die insgesamt 31 griechischen Landschildkröten stimmten die Transportpapiere nicht. Die Beamten übergaben die Panzerkriecher dem Reptilienzoo in Füssen.

Am Morgen kontrollierten Bundespolizisten ein Fahrzeug mit belgischer Zulassung. Der französische Fahrer gab bei der Befragung seine „tierische“ Fracht bekannt, die er für einen Freund von Tschechien nach Belgien in einen angeblichen Zoo transportieren wolle. Den Beamten kam die angegebene Reiseroute ungewöhnlich vor und so prüften sie auch die Einfuhrdokumente der Schildkröten. Für die 26 Land- und fünf Albino Schildkröten, die in Schuhkartons mit italienischer Aufschrift transportiert wurden, lagen allerdings mehr tschechische Zertifikate vor als erforderlich waren. Zur Echtheit der Dokumente erkundigten sich die Bundespolizisten beim zuständigen Veterinäramt, welches den Inhaber des Reptilienzoos in Füssen als Sachverständigen benannte. Dieser stellte nach einer Vorführung der Tiere die nicht vorschriftsmäßige Kennzeichnung, den unprofessionellen Transport, die ungewöhnliche Jahreszeit des Transportes sowie weitere Indizien zwischen Dokumenten und Tieren fest, was den Verdacht einer illegalen Einfuhr der Griechischen Landschildkröten verdichtete. Und nun bestand auch noch der Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Das Veterinäramt entschied daraufhin, die Tiere bis zur weiteren Klärung an den Reptilienzoo in Füssen zu übergeben. Der französische Fahrer musste auf eine Mitfahrgelegenheit warten, denn zwischenzeitlich hatten die Beamten festgestellt, dass ihm seit einiger Zeit der Führerschein entzogen war. Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis an und übergaben die 31 Landschildkröten an den Reptilienzoo in Füssen. Weitere Entscheidungen zu den Schildkröten werden durch das Veterinäramt getroffen.
Geschrieben von: Uschi Binkert
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