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Knapp zwei Jahre nach Beginn der Generalsanierung erstrahlt das Ausbildungszentrum der Kolping Akademie am Standort Kaufbeuren in neuem Glanz. Am Donnerstag, den 16. Oktober 2025, feierten Akademieleiterin Kirsten Kotter und ihr Team die Wiedereröffnung der modernisierten Räumlichkeiten mit einem Festakt. „Wir haben unser Ausbildungszentrum technisch auf den neuesten Stand gebracht und sind stolz auf das Ergebnis. So können wir die Qualität unserer Bildungsangebote weiter steigern“, betonte Kotter.

Die Feier stand unter dem Motto „Neue Räume, neue Möglichkeiten – Zukunft bauen“. Die Verantwortlichen ließen sich beim Umbau vom Konzept „New Work“ inspirieren, das die positive Wirkung moderner Lern- und Arbeitsumgebungen betont. Kotter: „Unser modernisiertes Haus zeigt die ganze Bandbreite unserer Arbeit und soll besonders unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugutekommen.“
Thematische Impulse lieferte Unternehmensberaterin Sabine Kierner mit einem Vortrag zu modernen Arbeitswelten. Sie hob hervor: „‚New Work‘ ist Einstellungssache – ein beherztes Ja ist entscheidend für den Erfolg. Diese Entschlossenheit spüre ich hier deutlich.“ Auch Oberbürgermeister Stefan Bosse gratulierte zur gelungenen Modernisierung und würdigte die Bedeutung der Akademie für die Stadtgesellschaft. Kolping-Vorstand Roland Kober betonte: „Mit dem top ausgestatteten Ausbildungszentrum setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft der beruflichen Bildung in der Region.“
Nach der Segnung durch Kolping-Präses Wolfgang Kretschmer konnten Besucherinnen und Besucher die neugestalteten Räume erkunden und Unterricht live miterleben. Präsentiert wurden Angebote von Jugendberufshilfe über Werkstätten bis zu digitalen Kursen, Erwachsenenbildung und Ambulanten Hilfen zur Erziehung. Im neuen Kolping-Laden gab es zudem Selbstgemachtes aus Azubi-Hand zu erwerben.
Als ältester der sechs Hauptstandorte des Kolping Bildungswerks in der Diözese Augsburg blickt die Akademie auf über 50 Jahre Bildungsarbeit zurück. Intensive Nutzung und veränderte Anforderungen machten die Generalsanierung notwendig. Während früher Werkstätten und klassische Ausbildungsangebote dominierten, liegt der Schwerpunkt heute zunehmend auf Erwachsenenbildung sowie Sprach- und Integrationskursen.
Die Sanierung, die im April 2024 begann und rund 4 Millionen Euro kostete, wurde maßgeblich von der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger sowie durch Zuschüsse der Bischöflichen Finanzkammer unterstützt. Neben der Erneuerung der Gebäudetechnik entstanden lichtdurchflutete Unterrichtsräume, spezielle Online-Schulungsräume, optimierte Bedingungen für Auszubildende, ein neu gestaltetes Bistro und das innovative Lernforum „Zukunftsforum“. Dieser Raum mit Podiumsplätzen bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Unterricht interaktiv und kreativ zu erleben.
Geschrieben von: Bernd Krause
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