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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Da der Damm des Moorweihers bei Starkregenereignissen durchfeuchtet wird und überlaufen könnte, hat der Marktgemeinderat beschlossen, das Dammbauwerk nach Westen zu ertüchtigen und den Ablauf zur Trettach zu erneuern. Der beliebte Rundweg für Fußgänger bleibt dabei vollständig erhalten und soll künftig ohne Hindernisse über den Überlauf im Nordwesten führen. Das Projekt wird von den Kurbetrieben Oberstdorf betreut und ist für den Wirtschaftshaushalt 2026 eingeplant. Der Pegel des Moorweihers wird aktuell dauerhaft überwacht, um bei Bedarf sofort Maßnahmen ergreifen zu können.

Der Marktgemeinderat hat beschlossen, die turnusmäßige Überprüfung der Prädikate „Heilklimatischer Kurort“ und „Kneippkurort“ einzuleiten. Damit soll die fast 90-jährige Tradition Oberstdorfs als anerkannter Heilklimatischer Kurort (seit 1937) und die über 60-jährige Anerkennung als Kneippkurort (seit 1964) fortgeführt werden.
Die Überprüfung umfasst Gutachten zur Klima- und Luftqualität, zu medizinisch-klimatologischen Voraussetzungen, Kureinrichtungen und Ortshygiene. Diese werden durch den Deutschen Wetterdienst sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München erstellt.
Die Kurort-Anerkennung ist nicht nur Voraussetzung für die Erhebung des Kurbeitrags, sondern auch ein zentrales Leitmotiv des Oberstdorfer Zukunftsbildes.
Mit den Mitteln der Kurbetriebe werden zahlreiche Angebote finanziert – etwa die Kurhäuser, Kurparks, das Wanderwegenetz, der Bewegungsparcours im Fuggerpark, mehrere Kneippanlagen, das Naturbad Freibergsee, das Moorbad am Rauhen, das Ortsbusangebot sowie künftig auch die neue Therme Oberstdorf.
Die Überprüfung sichert langfristig die hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität Oberstdorfs als führender Kur- und Urlaubsort im Allgäu.
Die Deutsche Telekom plant den Bau eines Mobilfunkmasts auf einem landwirtschaftlichen Grundstück in den südwestlichen Öschwiesen. Da das Gebiet in einem von Bebauung freizuhaltenden Bereich liegt und landschaftlich sowie touristisch sensibel ist, hat der Marktgemeinderat beschlossen, alle rechtlichen Mittel zu prüfen, um das Vorhaben zu verhindern und die Einhaltung des Flächennutzungsplans sicherzustellen.
Dem Marktgemeinderat wurde der aktuelle Bericht des Energie- und Klimabeirats (EKB) vorgestellt. In den vergangenen zwei Jahren hat der Beirat in 14 Sitzungen gearbeitet und zehn empfehlende Beschlüsse an den Marktgemeinderat ausgesprochen.
Der EKB versteht sich als Motor für die nachhaltige Entwicklung Oberstdorfs und fördert den offenen Austausch zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik.
Für die kommenden Jahre soll das Zukunftsbild Oberstdorf als Leitfaden dienen. Geplant ist, thematische Schwerpunkte klar zu definieren und die Arbeit des Beirats strukturiert weiterzuentwickeln. Bürgermeister Klaus King dankte allen Mitgliedern ausdrücklich für ihr großes ehrenamtliches Engagement.
Ein zentrales Zukunftsprojekt ist die kommunale Wärmeplanung, die der Markt Oberstdorf gemeinsam mit der Energieversorgung Oberstdorf GmbH erarbeitet. Ziel ist eine nachhaltige, klimafreundliche und verlässliche Wärmeversorgung – möglichst ohne fossile Energieträger.
Damit erfüllt Oberstdorf nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern übernimmt auch eine Vorreiterrolle in der lokalen Energiewende. Die Wärmeplanung bildet eine wesentliche Grundlage für das Zukunftsbild eines „öko-intelligenten Naturdorfs“, das im Einklang mit der Natur steht und ein enkeltaugliches Leben ermöglicht.
In der Sitzung wurde erläutert, wie der aktuelle Planungsstand erarbeitet wurde, welche Daten zugrunde liegen und wie die Einteilung in sogenannte Quartiere erfolgt. Auf dieser Basis wird in den kommenden Monaten ein Zielbild für die zukünftige Wärmeversorgung entwickelt. Der Wärmeplan soll zeigen, welche Gebiete sich perspektivisch für ein Wärmenetz eignen könnten.
In einem nächsten Schritt werden Machbarkeitsstudien prüfen, ob und wie ein solches Wärmenetz umgesetzt werden kann.
Geschrieben von: Bernd Krause
Informationen Landkreis Oberallgäu Marktgemeinderatssitzung Oberstdorf