Vermisste Mutter (36) aus Lauben ist tot: Leichenfund bestätigt

Die vermisste Frau (36) aus Lauben im Unterallgäu ist tot. Kurz nach 16 Uhr wurde ihre Leiche entdeckt, wie die Allgäuer Zeitung berichtet. Schon in einem Radiointerview bei AllgäuHIT zuvor, hatte Polizeisprecherin Anja Wegmann mitgeteilt, dass ein Anfangsverdacht gegen den Lebensgefährten der zweifachen Mutter bestehe. Am heutigen Donnerstag gab es Durchsuchungsmaßnahmen im Wohngebäude der Frau und ihres Lebensgefährten (38), an einem landwirtschaftlichen Anwesen und auf einer Freifläche.

Am Donnerstagmorgen rückten Beamte der Ermittlungsgruppe „Koppel“ gemeinsam mit Bereitschaftspolizei und Leichenspürhunden am Wohnhaus der Vermissten an. Im Laufe des Tages wurden drei verschiedene Orte kleinen Unterallgäuer Gemeinde durchsucht: das gemeinsame Wohnhaus, ein nahegelegenes landwirtschaftliches Anwesen der Familie sowie ein Waldstück wenige hundert Meter entfernt. Dabei kamen auch Spürhunde zum Einsatz.

Gegen Mittag bestätigte die Polizei, dass ein Tatverdacht gegen den Lebensgefährten besteht. Aus Ermittlerkreisen hieß es zudem, dass ein Geständnis vorliege. Darüber hatte die Allgäuer Zeitung zuerst berichtet. Daraufhin konzentrierten die Einsatzkräfte ihre Suche auf ein Waldstück nahe Lauben.

Kurz nach 17 Uhr gaben die Ermittler bekannt: In der Nähe eines Maisfeldes wurde knapp eine Stunde zuvor eine Leiche entdeckt. Ob es sich zweifelsfrei um die vermisste Frau handelt, war zunächst unklar und muss eine Obduktion ergeben, die Wahrscheinlichkeit gilt jedoch als sehr hoch. „Aufgrund der neuen Erkenntnisse aus den heute durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen, insbesondere dem Auffinden eines Leichnams, wurde der Lebensgefährte der Vermissten vorläufig festgenommen“, erklärte Stefanie Birle, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Memmingen gegenüber der Allgäuer Zeitung.

Für die Bevölkerung in Lauben und Umgebung bleibt der Fall ein großes Thema. Vor allem die Kinder stehen im Mittelpunkt der Reaktionen in den AllgäuHIT-Social-Media-Kanälen.

Über das mögliche Motiv der Tat oder weitere Hintergründe machten die Ermittler bislang keine Angaben. Valerie von M. war seit drei Wochen und drei Tagen spurlos verschwunden. Zuletzt war sie von Angehörigen gesehen worden. Eine groß angelegte Suchaktion mit Hunden, Drohnen und Hubschrauber blieb erfolglos.

Die zweifache Mutter lebte seit mehreren Jahren mit ihrem Lebensgefährten in Lauben. Der 38-Jährige gilt als Vater des jüngeren Kindes. Erst wenige Tage vor ihrem Verschwinden waren beide Kinder im Rahmen einer großen Feier getauft worden. Informationen von vor Ort zufolge arbeitete der Verdächtige im elterlichen Betrieb seines Vaters. Wohnhaus und Hof liegen nur wenige Gehminuten voneinander entfernt.

Weitere Artikel dazu:
14. August 2025: Vermisste Mutter aus Lauben bleibt verschwunden – HIER
7. August 2025: 36-jährige Frau aus Lauben vermisst – HIER