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Nach etwa fünfzehn Jahren vorbereitender Arbeit unter Federführung der „Ideenwerkstatt“ Dr. Martin Beyers und fünf Jahren intensiver Abstimmungen zwischen der Stadt Füssen und dem Staatlichen Bauamt Kempten macht das Großprojekt Stadttunnel in Füssen einen entscheidenden Schritt: Stadt und Freistaat haben eine Vereinbarung zur Beauftragung einer umfassenden Leistungsfähigkeitsanalyse geschlossen. Wie die Stadt Füssen in einer Pressemitteilung schreibt, werden damit erstmals detaillierte Verkehrsmodellierungen, Risikobetrachtungen und eine Kosten-Nutzen-Analyse für die geplante Untertunnelung der Bundesstraße B 16 im Bereich der Ortsdurchfahrt Füssen durchgeführt.
Die Vereinbarung sieht vor, die Verkehrsanalyse der Untertunnelung auf Grundlage einer vertieften Untersuchung durch ein erfahrenes Ingenieurbüro zu prüfen. Im Mittelpunkt stehen dabei:
Die Analyse wird die Grundlage für eine fundierte politische und fachliche Entscheidung bilden, ob und wie das Projekt Stadttunnel in die nächste Planungsphase übergeht.
Die Kosten für die nun zu beauftragende Leistungsfähigkeitsanalyse werden jeweils zur Hälfte von Stadt und Freistaat getragen, rechtlich und organisatorisch ist das Staatliche Bauamt Kempten für die Umsetzung zuständig, da es sich um eine Bundesstraße handelt.
Dringlichkeit des Vorhabens
Etwa 20.000 Fahrzeuge täglich kommen beim Kaiser-Maximilian-Platz zusammen. Kommt ein Rettungsfahrzeug hinzu, entstehen regelmäßig Verzögerungen, die im Notfall kritisch sein können. Im Zuge der Anerkennung des Schlosses Neuschwanstein als UNESCO-Welterbe ist mit weiter steigenden Besucherzahlen – und damit weiteren Fahrzeugen – zu rechnen. Mit der UNESCO-Anerkennung ist der Freistaat Bayern in besonderer Verantwortung, in eine geordnete Besucherlenkung zu investieren, um die Welterbestätte und deren Umfeld zu schützen.
Dies umfasst zum Beispiel:
Die Finanzierung dieser Maßnahmen fällt in den Bereich der touristischen Infrastruktur und liegt im Landesinteresse, um sowohl den Schutzstatus des UNESCO-Welterbes zu sichern als auch die Lebensqualität der Füssener Bevölkerung zu erhalten.
Das Ziel, das die Stadt mit dem Tunnelprojekt verfolgt, ist eine Verkehrsberuhigung und vollständige Umgestaltung zu einem autofreien, grünen Kultur- und Begegnungsort. Die Zufahrten zu den Tunneln sollen über Rampen außerhalb des Altstadtbereichs möglich sein. Das Areal kann dann mit Fußgängerzone, Stadtgrün, Wasserspielen und Außengastronomie gestaltet werden.
Finanzierung:
Die Stadt Füssen soll und kann hier finanziell nicht beteiligt werden.
Bürgermeister Maximilian Eichstetter sagt: „Wir haben gemeinsam mit der Ideenwerkstatt und unter der langjährigen Federführung von Dr. Martin Beyer in den vergangenen Jahren mit großem Einsatz die Voraussetzungen für dieses Projekt geschaffen. Dr. Beyer arbeitet mittlerweile seit rund 15 Jahren am Stadttunnel. Die Leistungsfähigkeitsanalyse ist nun der entscheidende Schritt, um belastbare Daten und Fakten zu erhalten. Nur so können wir eine verantwortungsvolle Entscheidung für die Zukunft Füssens treffen – für mehr Sicherheit, weniger Stau und eine lebenswerte Innenstadt.“
Geschrieben von: Uschi Binkert
Finanzierung Freistaat Bayern Füssen Stadttunnel UNESCO Weltkulturerbe