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Die wichtigsten Entscheidungen fallen oft noch, bevor der Rucksack gepackt ist. Wer ein aktuelles Smartphone besitzt, sollte zunächst prüfen, ob das Gerät eSIM-tauglich ist; bei iOS klappt das über Einstellungen → Mobilfunk, bei vielen Android-Versionen unter SIM-Manager. Falls nur physische Karten unterstützt werden, lässt sich mit einem kurzen Firmware-Update manchmal nachhelfen, sonst bleibt lediglich der klassische Weg über einen lokalen Shop. Ein zweiter, gern übersehener Punkt: Datensicherung. Fotos, Kontakte und Reisedokumente wandern am besten in eine Cloud oder mindestens auf eine verschlüsselte Speicherkarte. Im Ernstfall kostet ein verlorenes Telefon dann nur noch Nerven, nicht die Urlaubserinnerungen.
Der nächste Schritt ist die Tarifkontrolle. Viele Provider schalten Auslandsroaming automatisch frei, was in Transitbereichen schnell ins Geld gehen kann. Bestenfalls deaktiviert man mobile Daten kurz vor dem Boarding und belässt es dabei, bis alle Einstellungen der esim für Costa Rica abgeschlossen sind. Nach dem Scan des QR-Codes sollte man das neue Profil als primäre Datenquelle festlegen, während das heimische Netzwerk passiv bleibt. So verhindert man unsichtbare Hintergrundverbindungen, die sich später als Gebühr auf der Rechnung zeigen.
Costa Ricas Flughäfen bieten offenes WLAN, aber öffentliche Netze sind selten verschlüsselt. Für Banking-Apps oder den VPN-Login der Firma empfiehlt sich daher die frisch installierte eSIM. Nach dem Einrichten des APN – die Angaben stehen in der Installationsmail – lohnt sich ein kurzer Test: Karten-App öffnen, aktuelle Position laden, ein Bild in niedriger Auflösung versenden. Läuft alles ruckelfrei, kann man sich dem Wesentlichen widmen: Bargeld abheben, Busverbindungen prüfen, die Unterkunft informieren.
Wenige Kilometer außerhalb der Städte wird das Netz spürbar dünner, was in Costa Ricas Topografie normal ist: Talsenken schlucken Signale, Bergkuppen verteilen sie. Deshalb empfiehlt es sich, Wanderrouten vorab offline in einer Karten-App zu speichern. Für spontane Trips – etwa zum Vulkan Irazú oder in den Nationalpark Tortuguero – genügt dann eine schwache Edge-Verbindung, um Standortnachrichten oder Wetterwarnungen abzusetzen. Wer Expeditionscharakter vermeiden möchte, packt eine kompakte Powerbank ein; luftfeuchte Temperaturen entleeren Akkus schneller als gewohnt.
Die eSIM schafft Unabhängigkeit, ersetzt aber keine grundlegende Datendisziplin. Ein hochaufgelöstes Foto vom Nebelwald verschlingt ein halbes Dutzend Megabyte; Videos multiplizieren das in Sekundenschnelle. Sinnvoller ist es, Material erst abends im Hostel-WLAN hochzuladen. Gleiches gilt für App-Updates, System-Downloads und Offline-Playlists. Wer Musik über Streamingdienste hört, stellt den Cache vorher auf „nur WLAN“ und legt eine dezente Playlist lokal ab – ein Trick, der den Akku ebenso schont wie das Datenpaket.
Bluetooth-Tracker am Gepäck erhöhen die Sicherheit, laufen aber permanent im Hintergrund. Wer den Tag überwiegend an einem Ort verbringt – etwa im Surfcamp von Santa Teresa oder auf einer Finca bei Monteverde – kann die Verbindung zeitweise deaktivieren und bei Bedarf neu koppeln. Eine Bildschirmzeitwarnung ist ebenfalls nützlich: Sie meldet sich, wenn Dauerscrollen die Naturszenen verdrängt, die man eigentlich sucht.
Der letzte Tipp betrifft Gruppenreisen: Statt alle Teilnehmer mit identischen Paketen auszustatten, reicht oft eine geteilte Hotspot-Verbindung. Ein Handy übernimmt Datenempfang, die anderen greifen per WLAN zu. Wichtig ist nur, dass die SIM-Besitzerin einen ausreichend großen Tarif bucht und ausreichend Powerbank-Kapazität dabeihat. Kurze Hotspot-Sprints, dann Energiesparmodus – so bleibt das Team erreichbar, ohne den Verbrauch zu vervielfachen.
Geschrieben von: Redaktion
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