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Im Jahr 2024 sind in Bayern die Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche weiter gestiegen, vor allem wegen unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge und Kindeswohlgefährdung. Knapp die Hälfte der Fälle betrifft 16- bis 18-Jährige, überwiegend Jungen. Auch im Allgäu haben Städte und Landkreise wie Kempten, Memmingen und Oberallgäu eine deutliche Zahl an Inobhutnahmen verzeichnet. Die meisten Betroffenen werden in geeigneten Einrichtungen untergebracht.
Im Jahr 2024 ist die Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Bayern weiter gestiegen. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik wurden insgesamt 5.708 Schutzmaßnahmen nach §§ 42 und 42a SGB VIII durchgeführt, im Vergleich zu 5.545 im Vorjahr. Besonders häufig erfolgen Inobhutnahmen bei unbegleiteten minderjährigen Einreisenden aus dem Ausland, die knapp die Hälfte aller Fälle ausmachen.
Neben der Einreise unbegleiteter Minderjähriger sind auch Kindeswohlgefährdungen ein häufiger Grund für Schutzmaßnahmen. In etwa 38 Prozent der Fälle war dies der Anlass, oft aufgrund der Überforderung von Elternteilen. Die meisten betroffenen Kinder und Jugendlichen sind männlich und zwischen 16 und 18 Jahre alt. Während der Schutzmaßnahme werden über 69 Prozent in geeigneten Einrichtungen untergebracht, andere bei Vertrauenspersonen oder in betreuten Wohnformen.
Auch in den Allgäuer Regionen sind steigende Zahlen zu verzeichnen:
Oberallgäu: 59 Fälle
Unterallgäu: 52 Fälle
Ostallgäu: 26 Fälle
Lindau (Bodensee): 42 Fälle
Memmingen: 22 Fälle
Kempten (Allgäu): 27 Fälle
Kaufbeuren: 14 Fälle
Die Zahlen zeigen, dass gerade im Allgäu der Bedarf an Schutz und Unterstützung für Kinder und Jugendliche weiterhin hoch ist. Jugendämter und soziale Dienste bleiben wichtige Hinweisgeber, um frühzeitig Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen einzuleiten und so deren Wohl sicherzustellen.
Geschrieben von: Niklas Bitzenauer
Allgäu Fälle Jugendamt Schutzmaßnahmen