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Es ist zweifellos eines der Theater-Highlights im Allgäu: Die Freilichtbühne Altusried bringt in diesem Sommer die neue Großproduktion „1525 – Bauernkrieg: Frei sind wir und frei wollen wir sein!“ auf die Bühne und erweckt damit ein bedeutendes Kapitel der Geschichte eindrucksvoll zum Leben.
Am Samstag feiert das Stück Premiere. In den letzten Tagen davor laufen nun die finalen sogenannten „Durchläufe“ auf der Bühne – das bestätigt Johanna Klüpfel, die künstlerische Leiterin der Freilichtbühne:
„Das heißt, das Stück wird tatsächlich zur richtigen Uhrzeit gespielt, also unter den realen Lichtbedingungen. So kann in diesen allerletzten Tagen alles zusammenwachsen. Die Schauspieler bekommen Routine in ihren Abläufen, sie wissen dann, wann sie wo sein müssen, wann sie ihr Pferd holen oder satteln müssen. Auch das Orchester ist stark in das szenische Geschehen eingebunden, da muss wirklich alles zusammenpassen. Genau dafür sind diese letzten Tage da, um noch einmal Sicherheit zu gewinnen.“
Das Stück thematisiert den Aufstand der Bauern und Handwerker vor 500 Jahren und verspricht mit rund 500 Mitwirkenden, darunter fast 40 Sprechrollen, ein spektakuläres und tiefgreifendes Theatererlebnis zu werden. Regisseur Sebastian Schwab ist begeistert von der Geschichte:
„Was neu ist an dieser Inszenierung oder an der Erzählweise: Wir rücken diesmal nicht die Protagonisten, also die Strippenzieher des Bauernkriegs, in den Vordergrund, sondern eine ganz einfache, leibeigene Bauernfamilie. Das bedeutet, wir erleben in diesem Jahr eine Familientragödie, bei der eine Familie vor dem Hintergrund des Bauernkriegs unter die Räder gerät. Es ist eine sehr tragische und hoffentlich emotional berührende Geschichte, die hoffentlich viele Menschen begeistern wird.“
Bei so vielen Beteiligten lässt sich leicht erahnen, was da auf der Bühne los sein wird – mit Menschen, Tieren und Wägen. Ein echtes Spektakel. All das unter einen Hut zu bringen, war am Ende gar nicht so schwer, sagt Regisseur Sebastian Schwab. Auch das Bühnenbild passt perfekt:
„Wir schauen auf ein Bühnenbild im Jahr 2025. Jeder, der im Allgäu heimisch ist, wird die Burg Calden vielleicht kennen, an der Illerschleife in Altusried. Dort steht eine Burg, die genauso alt ist wie der Bauernkrieg, vielleicht sogar noch etwas früher entstanden. Wenn man da heute vorbeiläuft und sich fragt, wie das Leben hier vor 500 Jahren ausgesehen haben könnte, dann bekommt man eine Ahnung davon, was wir zeigen möchten. Diesen Eindruck wollte ich dem Publikum vermitteln. Deshalb haben wir die Überbleibsel eines fiktiven Ortes aus jener Zeit auf die Bühne gestellt – im Jahr 2025. Und plötzlich erwachen die Geister der Vergangenheit zum Leben, kehren an ihren alten Ort zurück und erzählen ihre Geschichte.“
Nur noch wenige Tage bis zur Premiere des Theater-Highlights des Sommers: Die neue Großproduktion „1525 – Bauernkrieg: Frei sind wir und frei wollen wir sein!“ auf der Freilichtbühne Altusried läuft vom 14. Juni bis zum 17. August. Die Spannung steigt, das bestätigt auch Johanna Klüpfel, die künstlerische Leiterin der Bühne:
„Also im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die Spannung noch größer wird, weil wir sind ja alle schon wirklich unter Hochspannung. Und trotzdem ist es so, dass an der Premiere noch mal ein ganzes Stück dazukommt. Dann ist man einfach 24 Stunden lang wirklich auf Einhundertachtzig und fiebert mit. Und das Ganze entlädt sich dann beim Schlussapplaus, da liegen sich dann alle, wir inklusive, weinend, lachend und glücklich in den Armen.“
Geschrieben von: Stefanie Eller
Allgäu Altusried Freilichtbühne Altusried Theater