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Politik

Integrationsbeirat Lindau startet mit neuen Mitgliedern und Projekten für bessere Teilhabe

today26. Mai 2025

Hintergrund
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Der Integrationsbeirat Lindau hat zwei neue Mitglieder aufgenommen und plant mehrere Projekte zur Förderung der Integration. Ein Schwerpunkt liegt auf der besseren Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationsgeschichte, etwa durch Unterstützung bei Jobbörsen und Beratungsterminen. Zudem wird im Juni die Ausstellung „Ein.Ort.Irgendwo“ gezeigt, und ab September startet ein Präventionsprojekt gegen Rassismus an Schulen. Der Beirat war auch mit verschiedenen Aktionen im Frühjahr aktiv.

Auf dem Foto sind v.l.n.r.: Simon Keil, Hasan Maleky, Halyna Yanyshivska und Dr. Jörg Spennemann zu sehen./ Foto: Landkreis Lindau/Christa Kottmayr

Der Integrationsbeirat des Landkreises Lindau hat in seiner jüngsten Sitzung sowohl personell als auch inhaltlich neue Akzente gesetzt. Mit Halyna Yanyshivska und Hasan Maleky wurden zwei neue Mitglieder offiziell ins Gremium aufgenommen, ebenso wurde Simon Keil als neuer Vertreter der Diakonie Allgäu begrüßt. Die Berufungen waren bereits am 27. März 2025 durch den Kreistag erfolgt.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Sitzung lag auf dem Thema Arbeitsmarktintegration. Vertreterinnen des Jobcenters Lindau – Leiterin Susanne Müller-Koberstein und ihre Stellvertreterin Franziska Bröder – informierten umfassend über Herausforderungen und Unterstützungsangebote für Menschen mit Migrationsgeschichte. Dabei wurde deutlich: Neben formellen Hürden wie Sprachkenntnissen sind es oft persönliche Belastungen, die eine Integration in den Arbeitsmarkt erschweren.

Das Jobcenter verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und will gemeinsam mit dem Integrationsbeirat niedrigschwellige Unterstützung bieten – unter anderem bei der Jobbörse „Quereinstieg leicht gemacht“ am 25. Juni 2025. Mitglieder des Beirats wollen dort beratend, sprachvermittelnd und motivierend wirken. Auch eine Begleitung zu Jobcenter-Terminen ist künftig angedacht, um Missverständnissen vorzubeugen und das Vertrauen zu stärken.

Im kulturellen Bereich wird vom 19. Juni bis 3. Juli die Wanderausstellung „Ein.Ort.Irgendwo“ in der Stadtbücherei Lindau gastieren. In Kooperation mit global engagement und dem Bündnis WIR im Allgäu soll die Ausstellung das Thema Flucht auf humorvolle, aber auch kritische Weise beleuchten. Der Integrationsbeirat prüft derzeit die organisatorische Übernahme.

Ab September startet zudem ein Bildungsprojekt gegen Rassismus an Schulen im oberen Landkreis. Geplant sind Zeitzeugenberichte im Rahmen einer „Verfassungsviertelstunde“ sowie Lesepatenschaften für Integrationsklassen.

Der Beirat blickt zudem auf erfolgreiche Frühjahrsaktionen zurück – darunter eine deutsch-türkische Vorleseaktion, ein Frühlingsfest und Besuche in Flüchtlingsunterkünften. Die Öffentlichkeitsarbeitsgruppe war insbesondere in sozialen Medien aktiv und baute die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter aus.

Der Integrationsbeirat bleibt damit eine zentrale Schnittstelle zwischen Zugewanderten, Verwaltung und Gesellschaft – mit konkreten Projekten und viel ehrenamtlichem Engagement.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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