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Panorama

Neuer Fahrgastbeirat im bodo-Verbund nimmt Arbeit auf: 17 Ehrenamtliche engagieren sich für besseren Nahverkehr in der Region

today22. Mai 2025

Hintergrund
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Mit dem Ziel, den öffentlichen Nahverkehr in der Region weiter zu verbessern, hat der Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) seinen neuen Fahrgastbeirat offiziell ins Leben gerufen. Insgesamt 17 ehrenamtliche Mitglieder sind in dem Gremium vertreten. Sie stehen künftig stellvertretend für die rund 500.000 Menschen im bodo-Gebiet – und vor allem für jene, die regelmäßig Busse und Bahnen nutzen.

Foto: bodo / Felix Löffelholz

Die Zusammensetzung des neuen Fahrgastbeirats ist breit gefächert: Alter, Herkunft, Geschlecht, Nutzungsverhalten und körperliche Voraussetzungen – all das spielte bei der Auswahl eine zentrale Rolle. Aus über 150 Bewerbungen wählte ein unabhängiges Gremium die 17 engagierten Bürgerinnen und Bürger aus, die künftig ihre Erfahrungen und Perspektiven aktiv einbringen.

Ehrenamt für die Mobilität der Zukunft

„So gelingt es, dass vielerlei Mobilitätsbedürfnisse eine starke Stimme bekommen“, betont Bernd Hasenfratz, Geschäftsführer des bodo-Verbunds. „Das ist wichtig, denn unser Nahverkehr mit Bus und Bahn kann und muss noch besser werden. Auf diesem Weg brauchen wir ehrliche Kritik und einen intensiven Austausch mit unseren Fahrgästen.“

Der Fahrgastbeirat versteht sich als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Verkehrsverbund. Seine Mitglieder agieren unabhängig, kritisch und konstruktiv. In enger Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern und den Verkehrsunternehmen wollen sie konkrete Vorschläge und Impulse geben, wie der ÖPNV in der Region nutzerfreundlicher, effizienter und inklusiver gestaltet werden kann.

Von der Erfahrung zum Verbesserungsimpuls

Ein wichtiger Bestandteil der Beiratsarbeit ist die praktische Beobachtung vor Ort. Als sogenannte Quality-Scouts werden die Beiratsmitglieder regelmäßig in Bussen und Bahnen unterwegs sein, um ihre persönlichen Eindrücke zu dokumentieren. Dabei bewerten sie verschiedene Aspekte wie Sauberkeit, Pünktlichkeit, Kundenfreundlichkeit oder Barrierefreiheit. Unterstützt werden sie dabei von rund 50 weiteren ehrenamtlichen Scouts, die sich ebenfalls freiwillig engagieren.

Diese systematische Rückmeldung aus der Perspektive der Fahrgäste soll dem Verbund helfen, konkrete Stärken und Schwächen im Betrieb zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Die Ehrenamtlichen verstehen sich dabei nicht nur als Kritiker, sondern auch als Mitgestalter eines Nahverkehrs, der den Anforderungen einer wachsenden und vielfältigen Region gerecht wird.

Kontakt zur Fahrgastbasis ausdrücklich erwünscht

Der neue Beirat ist ausdrücklich offen für Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Wer Anregungen, Lob, Kritik oder konkrete Verbesserungsvorschläge zum Nahverkehr im bodo-Gebiet hat, kann sich per E-Mail an den Beirat wenden:
📧 fahrgastbeirat@bodo.de

Die Mitglieder des Gremiums diskutieren die eingegangenen Anliegen in ihren regelmäßigen Sitzungen und bringen diese – wenn möglich – in die weitere Arbeit des Verkehrsverbunds ein. Ziel ist es, die Anliegen der Fahrgäste direkt in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen und so echte Verbesserungen zu erreichen.

Ein Gewinn für die ganze Region

Mit der Einrichtung des neuen Fahrgastbeirats folgt der bodo-Verbund einem Trend, der sich deutschlandweit zunehmend durchsetzt: die strukturierte und verbindliche Beteiligung von Nutzerinnen und Nutzern an der Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs. Gerade in ländlich geprägten Regionen wie dem Bodenseekreis, dem Landkreis Ravensburg und dem Landkreis Lindau ist die aktive Einbindung der Fahrgäste besonders wertvoll – denn sie kennen die Herausforderungen und Bedürfnisse aus erster Hand.

Die ersten Themen, mit denen sich der Beirat befassen wird, betreffen unter anderem die Verbesserung der Anschlüsse im ländlichen Raum, die Ausweitung barrierefreier Angebote sowie die Attraktivität von Ticket- und Informationssystemen. Auch die Auswirkungen des Deutschlandtickets auf die Nutzung vor Ort stehen auf der Agenda.

Fazit: Ein starkes Signal für mehr Bürgernähe im Nahverkehr

Mit dem Start des neuen Fahrgastbeirats setzt der bodo-Verbund ein klares Zeichen: Die Nutzerinnen und Nutzer des Nahverkehrs sollen nicht nur Fahrgäste, sondern auch Mitgestalter sein. Die 17 Ehrenamtlichen bringen dafür nicht nur ihr persönliches Engagement mit, sondern auch ein breites Spektrum an Alltagserfahrung und Perspektiven. Für die Region Bodensee-Oberschwaben ist das ein Schritt in Richtung eines modernen, fairen und nutzerorientierten öffentlichen Verkehrs.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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