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Aktuelles

Startschuss für die Allianz Kulturlandschaft im Oberallgäu

today9. Mai 2025

Hintergrund
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Im Grünen Zentrum Immenstadt wurde heute Mittag die „Allianz Kulturlandschaft Oberallgäu“ offiziell vorgestellt. Dabei wurde auch das dazugehörige Grundsatzpapier unterzeichnet, das einen Zwölf-Punkte-Plan für ein gemeinsames Verständnis der Herausforderungen zum Erhalt der Kulturlandschaft enthält.

Wir haben mit Rolf Eberhard gesprochen – er ist Leiter des Naturparks Nagelfluhkette und Vorstand der neuen Allianz Kulturlandschaft Oberallgäu.

Was passiert da heute genau und wer ist alles in dieser Allianz mit dabei?

Wir stellen heute die Allianz Kulturlandschaft Oberallgäu erstmalig auch in der Öffentlichkeit vor. Das ist ein Zusammenschluss von Interessensvertretern, die draußen unsere Kulturlandschaft gestalten. Also das sind zum Beispiel der Alpwirtschaftliche Verein, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Bayerische Bauernverband, die Bayerischen Staatsforsten, aber auch das Landratsamt mit seinen Naturschutzabteilungen, der Landschaftspflegeverband und natürlich der Naturpark Nagelfluhkette.

Wie wichtig ist diese Allianz für unsere Region? Was ist ihr Sinn?

Ja, ich glaube, sie kann schon eine ziemlich große Bedeutung kriegen, weil viele unserer Herausforderungen in der Kulturlandschaft, zum Beispiel durch den Klimawandel, der rasant zuschlägt, kann man eigentlich nur gemeinsam lösen. Gemeinsam vorzugehen ist die Grundlage dafür, dass man sich versteht, sich auf Augenhöhe begegnet und miteinander redet. Und genau das soll die Allianz Kulturlandschaft Oberallgäu leisten.

Insgesamt zwölf Punkte beinhaltet das Grundsatzpapier – welche sind das?

Ja, uns war zunächst wichtig, ein gemeinsames Verständnis dessen zu formulieren, was die Kulturlandschaft im Oberallgäu überhaupt ausmacht. Die Landwirtschaft hat einen etwas anderen Blick darauf als die Forstwirtschaft zum Beispiel, ein Naturschutzverband, ein Naturpark oder ein Landschaftspflegeverband. Deshalb sind wir Punkt für Punkt durchgegangen: Was macht eigentlich die Oberallgäuer Tallandwirtschaft aus, was macht die Alpwirtschaft aus, was ist das Besondere am Bergwald, wie entsteht regionale Wertschöpfung, welche Herausforderungen gibt es durch den Klimawandel, wie sieht die Biodiversität, also die Lebensvielfalt im Oberallgäu, aus und was sind die Besonderheiten? Das alles gemeinsam zu formulieren war eine relativ große Aufgabe, hat aber erstaunlich gut funktioniert.

Wie soll sich diese Allianz entwickeln, das ist ja der Startschuss heute?

Also, es ging jetzt mal los damit, dass wir ein gemeinsames Verständnis von der Kulturlandschaft haben und dass alle den Willen zeigen, zusammenzuarbeiten. Jetzt geht es natürlich darum, in die Themen reinzugehen. Themen sind zum Beispiel: Wie gehen wir mit dem Thema Energieproduktion in der Landschaft im Oberallgäu um? Welche Konflikte gibt es zwischen Naturschutz und Landbewirtschaftung? Auch so Themen wie der Biber sind natürlich immer wieder heiß diskutiert. Wir reden jetzt miteinander und wollen versuchen, zu diesen großen Themen in der Landschaft gemeinsame Haltungen zu formulieren und Missverständnisse auszuräumen.

Was sind die ersten Aufgaben der Allianz? Oder die ersten Ziele, die man sich gesteckt hat?

Also, wir werden uns jetzt mindestens viermal im Jahr treffen. Wir werden uns besser kennenlernen, also die einzelnen Interessensgruppen. Das nächste Treffen wird im Juli sein. Dann werden wir uns im Herbst auch anschauen, wie so ein Alpbetrieb im Detail funktioniert, wie die Schnittmengen zur Forstwirtschaft sind und zu den Naturschutzbelangen, um da auch gemeinsame Schnittmengen auszuarbeiten. Das sind zum Beispiel zwei dieser Themen, die in diesem Jahr ganz konkret auf der Tagesordnung stehen.

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Geschrieben von: Stefanie Eller

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