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In der Rohrachschlucht zwischen Scheidegg und Niederstaufen startet ein neues Projekt, das dem Schutz der seltenen Gelbbauchunke dienen soll. Die kleinen Amphibien haben es immer schwerer, geeigneten Lebensraum zu finden. Die Fachstelle Waldnaturschutz des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten, zusammen mit dem Bund Naturschutz, haben nun eine kreative Lösung entwickelt.
Boris Mittermeier von der Fachstelle Waldnaturschutz erklärt, dass die Unken früher vor allem neu entstandene, vegetationslose Gewässer besiedelten. Doch durch menschliche Eingriffe sind diese natürlichen Gewässer inzwischen selten geworden. Stattdessen hat die Unke oft wassergefüllte Fahrspuren oder Gräben als Ersatzgewässer genutzt. In der Rohrachschlucht jedoch gibt es kaum noch solche Flächen.
Deshalb haben Mittermeier und Daniel Schwarz vom Bund Naturschutz beschlossen, neue Laichgewässer für die Unken zu schaffen. Inspiriert von einem erfolgreichen Projekt in Niederbayern, wurden in der Rohrachschlucht Holztröge aus frischen Weißtannen-Stämmen eingegraben und mit Wasser befüllt. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Gelbbauchunken die neuen Gewässer annehmen und dort bald ihr Laich ablegen.
„Wenn die Unken die Tröge besiedeln, wäre dies eine umweltfreundliche und nachhaltige Möglichkeit, die seltene Art zu schützen“, so Mittermeier. Das Projekt bietet Hoffnung, den Erhalt der Gelbbauchunke in der Region langfristig zu sichern.
Geschrieben von: Bernd Krause
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