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Aktuelles

Hausexplosion in Memmingen – Gasleck als Ursache bestätigt

today2. Mai 2025

Hintergrund
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Am 26. Juli 2024 kam es gegen 17:20 Uhr im Memminger Stadtteil „Im Kalker Feld“ zu einer verheerenden Explosion, bei der ein 17-Jähriger in einem angrenzenden Reihenhaus ums Leben kam. Vier weitere Anwohner sowie drei Feuerwehrangehörige wurden durch die Explosion und die anschließenden Einsatzmaßnahmen leicht verletzt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt.

Die Einsatzkräfte in den Trümmern nach der Explosion in Memmingen / Foto: Pöppel/AOV

Nun liegt der Polizei das Gutachten des Bayerischen Landeskriminalamtes zur Ursache der Explosion vor. Demnach war eine Gasleckage an der Heizungsanlage im zerstörten Reiheneckhaus verantwortlich für das Unglück. Diese führte zu einer Gasansammlung im Keller, die in Kombination mit Luft zu einem explosiven Gemisch wurde. Bei der Explosion kam es zu einer heftigen Detonation, die das angrenzende Gebäude und Teile der Umgebung erheblich beschädigte.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Memmingen, die das Gutachten nun ausgewertet haben, bestätigen den zunächst vermuteten Verdacht, dass die Explosion durch die Gasleckage ausgelöst wurde. Ein wesentlicher Bestandteil der Ermittlungen betrifft jedoch die mangelnde Wartung der Heizungsanlage. Laut dem Gutachten wurde die Gasheizung über mehrere Jahre hinweg nicht gewartet, und seit längerer Zeit fand auch keine Feuerstättenschau durch den Kaminkehrer statt. Solche regelmäßigen Inspektionen hätten möglicherweise dazu beigetragen, die Leckage frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Die Kriminalpolizei hat nun ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Memmingen führt die weiteren Ermittlungen. Hinweise auf eine vorsätzliche Herbeiführung der Explosion konnten bisher nicht gefunden werden.

Das Unglück hat nicht nur schwerwiegende materielle Schäden verursacht, sondern auch das Leben eines jungen Menschen gefordert und zahlreiche Menschen verletzt. Es wirft auch Fragen zur Sicherheit von Heizungsanlagen und deren regelmäßiger Wartung auf. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Konsequenzen aus den Ergebnissen des Gutachtens gezogen werden.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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