Gerade in der Urlaubszeit greifen viele Autofahrer zur digitalen Variante der Vignette, um bequem und stressfrei die österreichischen Autobahnen nutzen zu können. Doch Vorsicht ist geboten: Ein aktueller Fall aus Füssen zeigt, wie leicht Reisende Opfer von Internetbetrug werden können.

Ein 58-jähriger Mann wollte seine österreichische Autobahnvignette vor Reiseantritt online kaufen – doch statt auf der offiziellen Buchungsplattform der ASFINAG landete er auf einer täuschend echten Fälschung. Die betrügerische Webseite nutzte eine leicht veränderte Internetadresse: Statt „asfinag.com“ wurde „asfinqa.com“ aufgerufen – ein kleiner Buchstaben-Dreher mit großer Wirkung.
Dem Mann fiel der Betrug erst auf, als er keine Bestätigung für seinen Kauf erhielt. Ob der finanzielle Schaden lediglich im knapp zweistelligen Bereich liegt oder ein höherer Betrag vom Konto abgebucht wurde, ist derzeit noch unklar und Bestandteil der laufenden Ermittlungen.
Die Polizei mahnt zur Vorsicht: „Prüfen Sie bei Online-Käufen stets die Internetadresse sorgfältig. Betrügerische Seiten sind oft professionell gestaltet und auf den ersten Blick kaum von den echten zu unterscheiden“, so ein Sprecher der Polizei Füssen. Insbesondere bei der Buchung von Vignetten, Tickets oder Urlaubsangeboten im Internet sollten Verbraucher genau hinschauen und auf bekannte, offizielle Domains achten.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt und warnt vor einer zunehmenden Zahl ähnlicher Betrugsversuche im Netz. Wer ebenfalls Opfer geworden ist oder verdächtige Seiten entdeckt hat, sollte dies umgehend bei der Polizei melden.