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Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach ruft zur FSME-Schutzimpfung auf. Derzeit sind die Impfquoten im Freistaat noch zu niedrig, obwohl fast ganz Bayern als Risikogebiet gilt. In diesem Jahr wurden bisher vier FSME-Fälle und 264 Lyme-Borreliose-Fälle gemeldet. Frühzeitige Impfungen und die Beobachtung von Zeckenstichen bleiben wichtig.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Sonntag dringend zur Impfung gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aufgerufen. Von April bis Oktober sei das Ansteckungsrisiko besonders hoch, betonte Gerlach. In diesem Jahr wurden bislang vier FSME-Fälle im Freistaat gemeldet – deutlich weniger als im Vergleichszeitraum 2024 (17 Fälle). Dennoch sei die Impfrate mit nur rund 20 Prozent bei Erwachsenen und knapp 37 Prozent bei Schulanfängern weiterhin zu niedrig.
Bis auf die Stadt Schweinfurt stuft das Robert Koch-Institut inzwischen ganz Bayern als FSME-Risikogebiet ein. Für einen vollständigen Schutz sind drei Impfungen innerhalb eines Jahres nötig. Die Schutzimpfung ist gut verträglich und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Gerlach rät daher dringend, bestehende Impfungen aufzufrischen oder eine Immunisierung rasch zu beginnen.
Neben FSME bleibt auch die Lyme-Borreliose ein wichtiges Thema: 264 Fälle wurden in Bayern bereits in diesem Jahr gemeldet. Gegen Borreliose gibt es keinen Impfschutz, eine frühzeitige Diagnose – etwa durch Erkennen der typischen „Wanderröte“ um die Stichstelle – sei entscheidend, so Prof. Dr. Christian Weidner, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
Mit dem Nationalen Referenzzentrum für Borrelien leistet Bayern zudem einen wichtigen Beitrag zur Borrelioseforschung, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Klimawandels.
Geschrieben von: Niklas Bitzenauer
Allgäu bayern FSME Impfung Risikogebiet Zecke