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Polizei

Streit eskaliert in Bad Wörishofen: Pfefferspray-Einsatz bei Auseinandersetzung unter Heranwachsenden

today24. April 2025

Hintergrund
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Eine Auseinandersetzung unter jungen Menschen hat am Mittwochabend in Bad Wörishofen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Schauplatz war der beliebte Treffpunkt an den sogenannten „Schachbrettern“ – einem öffentlichen Platz, an dem sich insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig versammeln.

Foto: pixabay

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei geriet dort gegen Abend eine 18-jährige Frau mit einem 24-jährigen Mann in Streit. Der Mann soll die junge Frau und ihre Begleiter zunächst verbal provoziert und mehrfach beleidigt haben. Die Situation eskalierte schließlich, als die 18-Jährige ein mitgeführtes Pfefferspray einsetzte und dem 24-Jährigen ins Gesicht sprühte.

Aggressives Verhalten gegenüber Polizei

Als die alarmierten Polizeikräfte eintrafen, verhielt sich der 24-Jährige auch ihnen gegenüber auffallend aggressiv, wie es im Bericht der Polizei heißt. Er habe sich nicht beruhigen lassen und sich den Maßnahmen der Beamten widersetzt. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen und weitere Eskalationen zu verhindern, nahmen die Einsatzkräfte den Mann schließlich in Gewahrsam.

Ermittlungen gegen beide Beteiligte

Die juristischen Konsequenzen der Auseinandersetzung treffen beide Beteiligten. Gegen den 24-jährigen Mann wird nun wegen Beleidigung und Bedrohung ermittelt. Die 18-jährige Frau muss sich ebenfalls verantworten – und zwar wegen des Einsatzes eines Pfeffersprays, das unter das Waffengesetz fällt. Der Vorwurf lautet auf Körperverletzung sowie auf einen Verstoß gegen das Waffengesetz.

Waffenrechtliche Einordnung

Pfefferspray darf in Deutschland grundsätzlich nur zur Tierabwehr verkauft und mitgeführt werden, sofern es als solches gekennzeichnet ist. Der Einsatz gegen Menschen – auch zur vermeintlichen Selbstverteidigung – kann strafrechtliche Folgen haben, insbesondere wenn eine Notwehrsituation nicht eindeutig vorliegt. Die Ermittlungen sollen klären, ob die junge Frau sich tatsächlich in einer akuten Bedrohungssituation befand oder der Einsatz des Sprays unverhältnismäßig war.

Hintergründe des Streits noch unklar

Was genau der Auslöser der Auseinandersetzung war und wie es zur Eskalation kam, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei hat Zeugenaussagen aufgenommen und wertet nun die Erkenntnisse aus, um den Hergang des Vorfalls vollständig aufzuklären.

Die Stadt Bad Wörishofen hatte in der Vergangenheit bereits häufiger mit Vorfällen am Treffpunkt „Schachbretter“ zu tun. Die Polizei kündigte an, dort weiterhin verstärkt präsent zu sein, um ähnliche Situationen frühzeitig zu erkennen und zu deeskalieren.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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