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Der Oberallgäuer Kreistag wird im Sommer über das Mobilitätskonzept „MOBIL 365“ entscheiden, das den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis deutlich verbessern soll. Bereits jetzt haben sich die Gemeindevertreter mit den Plänen auseinandergesetzt und ein Stimmungsbild abgegeben.
Das Konzept sieht vor, dass Busse auf den Hauptlinien künftig ab 5 Uhr morgens bis spät in den Abend verkehren – je nach Wochentag bis 21 oder 23 Uhr. Zudem sollen neue Bedarfsverkehre zusätzliche Gebiete erschließen.
Da die Umsetzung mit hohen Kosten verbunden ist, wurde frühzeitig das Gespräch mit den Gemeinden gesucht. Eine Bürgerbefragung im letzten Jahr ergab eine Zustimmung von 81 Prozent. Anfang 2024 signalisierten 25 von 28 Gemeinderäten grundsätzlich ihre Zustimmung. Die Finanzierung durch eine Erhöhung der Kreisumlage blieb jedoch umstritten: 17 Gemeinden erklärten sich dazu bereit, während neun Kommunen dies ablehnten. Zwei Gemeinden trafen keinen Beschluss.
Landrätin Indra Baier-Müller betont die Bedeutung eines leistungsfähigen Nahverkehrs, insbesondere für ältere Menschen, Familien und Auszubildende. Sie sieht die breite Unterstützung als klares Signal für das Projekt, verweist aber auch auf die finanziellen Herausforderungen für die Kommunen.
Nun werden die eingegangenen Verbesserungsvorschläge geprüft, bevor der Kreistag die endgültige Entscheidung trifft. Sollte das Konzept umgesetzt werden, erfolgt dies stufenweise: Erste Bedarfsverkehre könnten neun bis zwölf Monate nach dem Beschluss starten. Reguläre Buslinien würden etwa 21 Monate benötigen, um Fahrzeuge und Personal bereitzustellen.
Geschrieben von: Bernd Krause
Bus Kreistag Mobil365 oberallgäu Sommer 25