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Die Spannung steigt: Die Frauen der Memminger Indians gehen in die ungarische Hauptstadt Budapest, um in der Play-off-Finalserie der blossom-ic DFEL um den Titel zu kämpfen. Am Sonntag, den 16. März, um 19:15 Uhr und Montag, den 17. März, um 13:30 Uhr, treten die Allgäuerinnen gegen den Zweitplatzierten der Hauptrunde, die HK Budapest, an. In der Best-of-5-Runde finden die Spiele 3 und, falls nötig, auch Spiel 4 eine Woche später in Memmingen statt.
Der Weg ins Finale
In der Hauptrunde der DFEL lieferten sich die beiden Teams einen spannenden Wettkampf um die Tabellenspitze. Die Ungarinnen hatten bis zum Jahreswechsel den ersten Platz inne, doch nach unerwarteten Niederlagen gegen Mannheim und Berlin im Januar schwächelten sie etwas. Im Gegensatz dazu fanden die Memmingerinnen nach einem holprigen Saisonstart zu ihrer Form, übernahmen im Januar die Tabellenführung und sind seit 14 Spielen ungeschlagen. Beide Teams konnten sich souverän ins Finale kämpfen: Memmingen besiegte Mannheim mit einem klaren Sweep (2:1, 6:0, 3:1), und Budapest setzte sich ebenfalls in drei Spielen gegen Berlin durch (3:0, 4:3, 6:1).
Ein historisches Finale
Erstmals spielt mit Budapest ein ausländischer Verein um den Titel in der DFEL Frauenbundesliga. „Wir waren ein großer Fürsprecher, Budapest in die DFEL aufzunehmen“, sagt Peter Gemsjäger, der sportliche Leiter der ECDC-Frauen. „Das hebt das Niveau unserer Liga merklich und das bringt uns alle weiter.“
Statistische Vergleiche
Beide Teams gehören zweifellos zu den stärksten der Liga. Memmingen sicherte sich 47 Punkte in der Hauptrunde, Budapest folgte mit 43 Punkten. In der Torschützenliste führen die Ungarinnen mit 70 Toren gegenüber 67 Toren der Indians. Doch die Memmingerinnen verteidigten ihr Tor mit weniger Gegentoren (31 zu 36). Bei den Special Teams sind beide Mannschaften nahezu gleichauf: Im Powerplay erzielen die Indians eine Quote von 21,5 %, Budapest kommt auf 20,8 %, und im Penaltykilling haben die ECDC-Frauen mit 90,8 % einen leichten Vorteil gegenüber den Ungarinnen (87 %).
Die Stars im Fokus
Besondere Aufmerksamkeit müssen die Memmingerinnen den beiden eingebürgerten Importspielerinnen von HK Budapest schenken. Madeline Leidt führt mit 30 Toren und 14 Assists die Scorerliste der Liga an, dicht gefolgt von ihrer Teamkollegin Hayley Williams, die 17 Tore und 21 Assists verbuchte. Auf Platz drei der Scorerliste folgt Nara Elia von den Indians mit 19 Toren und 21 Assists.
Direkte Duelle in der Saison
In der laufenden Saison trafen die beiden Teams bereits fünfmal aufeinander. In der regulären Saison gab es jeweils zwei Siege und zwei Niederlagen für Memmingen: ein 3:1 auswärts und ein 2:1 zu Hause sowie zwei Niederlagen (1:3 auswärts und 2:4 zuhause). Im Halbfinale des Eurocups konnte sich Memmingen jedoch mit 6:4 gegen Zug durchsetzen.
Logistische Herausforderungen
Die weiten Auswärtsfahrten stellen die Memmingerinnen vor organisatorische und finanzielle Herausforderungen. Besonders schwierig war die Planung der Reise, da der ursprüngliche Spieltag am Samstag, den 15. März, auf einen Feiertag fiel und daher nicht gespielt werden konnte. Aus diesem Grund wurden die Spiele auf Sonntag und Montag verschoben. Die Spielerinnen mussten bei ihren Arbeitgebern Urlaub beantragen, und für einige Schülerinnen war es notwendig, eine Schulbefreiung einzureichen. Auch die Reisepläne mussten geändert werden: Statt eines Direktflugs ab Memmingen wurde nun ein Flug ab Stuttgart organisiert.
Blick nach vorne
„Wir bereiten uns intensiv auf die beiden Spiele in Budapest vor“, sagt Waldemar Dietrich, Headcoach der Indians-Frauen. „Das Ziel ist es, unser letztes Play-off-Spiel zu gewinnen.“ Ob es den Memmingerinnen gelingt, in Budapest einen entscheidenden Schritt in Richtung Titel zu machen, wird sich zeigen.
Geschrieben von: Bernd Krause
budapest ECDC Memmingen Frauen Playoff Finalserie