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Papierfabrik schließt: 235 Jobs im Unterallgäu fallen weg

today12. März 2025 271

Hintergrund
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In der Gemeinde Ettringen im Unterallgäu verlieren 235 Angestellte der Papierfabrik UPM ihren Arbeitsplatz. Das finnische Unternehmen hat bekanntgegeben, dass der Standort im Juli dieses Jahres geschlossen wird. Der Grund für diese Entscheidung liegt laut UPM in einer gesunkenen Kundennachfrage nach dem dort produzierten Papier.

Foto: UPM

Die Schließung betrifft nicht nur die Belegschaft in Ettringen, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Insbesondere Handwerks- und Speditionsbetriebe, die in direkter oder indirekter Verbindung mit der Fabrik standen, müssen nun mit den Folgen kämpfen. Diese Unternehmen haben teilweise exklusiv für UPM gearbeitet. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) schätzt, dass insgesamt über 500 Familien durch die Schließung des Werks betroffen sind. Torsten Falke, Bezirksleiter der IGBCE, bezeichnete den Schritt des Unternehmens als „schwarzen Tag für das Wertachtal“ und kritisierte die Auswirkungen auf die Region. „UPM hinterlässt in der Region einen Scherbenhaufen“, sagte Falke.

Der Standort in Ettringen, der seit seiner Gründung im Jahr 1897 besteht, produzierte zuletzt jährlich rund 270.000 Tonnen Papier, vor allem für Zeitungen und Magazine. Doch die Nachfrage nach diesem Papier ist zurückgegangen, was das Unternehmen dazu veranlasst hat, sich „selektiv an der Kundennachfrage“ auszurichten. UPM kündigte an, „gemeinsam mit dem Betriebsrat verantwortungsvolle Lösungen“ für die betroffenen Mitarbeiter zu erarbeiten. Der Konzern plant, insgesamt 314 Stellen in Deutschland abzubauen. Es wird erwartet, dass auch in anderen bayerischen Werken, etwa in Schongau und Augsburg, weitere Stellenstreichungen erfolgen könnten.

Der UPM-Konzern ist in mehreren Geschäftsbereichen tätig und beschäftigt weltweit rund 15.800 Mitarbeiter in 11 Ländern. Doch die Entscheidung, das Werk in Ettringen zu schließen, ist ein weiterer Schlag für die Region und stellt die Zukunft der betroffenen Beschäftigten in Frage.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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