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Die IHK Schwaben hat die Ergebnisse ihrer Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2025 vorgestellt. Die Stimmung in der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft bleibt auf einem niedrigen Niveau. Während sich die aktuelle Geschäftslage kaum verändert hat, haben sich die Erwartungen weiter verschlechtert. Der IHK-Konjunkturindex liegt weiterhin bei 99 Punkten – unter der Wachstumsschwelle von 100 Punkten und deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnitt von 115 Punkten.
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Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, erklärt: „In der regionalen Wirtschaft herrscht Stillstand statt Wachstum. Es fehlen die positiven Impulse aus dem In- und Ausland.“ IHK-Präsident Reinhold Braun ergänzt: „Die konjunkturellen Risiken erreichen ein Rekordniveau. Die schlechten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die schwache Inlandsnachfrage und die hohen Arbeitskosten belasten die Unternehmen. Sie fordern eine Wirtschaftswende von der neuen Bundesregierung.“
Ergebnisse der Umfrage Die IHK Schwaben befragte vom 7. bis 16. Januar 2025 insgesamt 920 Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen.
22 % der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als schlecht, 47 % als befriedigend und 31 % als gut.
28 % der Unternehmen erwarten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage, während nur 18 % von einer Verbesserung ausgehen.
Branchenspezifische Entwicklung Während sich die Konjunkturindikatoren der verschiedenen Branchen annähern, bleibt die Stimmung unterschiedlich:
Unternehmensnahe Dienstleistungen: 106 Punkte
Einzelhandel: 94 Punkte
Baugewerbe: 89 Punkte
Industrie: 90 Punkte
Reise- und Gastgewerbe: 85 Punkte
Exportflaute hält an Die Industrie leidet besonders unter dem Rückgang der Aufträge aus wichtigen Weltregionen. Einzig aus Nordamerika werden positive Impulse erwartet. Lucassen fordert: „Europa sollte sich auf den Binnenmarkt konzentrieren. Die neue Bundesregierung muss hierbei eine führende Rolle übernehmen.“
Regionale Unterschiede Die konjunkturelle Lage in Bayerisch-Schwaben zeigt eine Annäherung der Teilregionen:
Wirtschaftsraum Augsburg: 102 Punkte
Allgäu: 98 Punkte
Nordschwaben: 96 Punkte
Westschwaben: 95 Punkte
Wirtschaftliche Risiken auf Rekordniveau Die größten Herausforderungen für Unternehmen sind:
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (69 %)
Schwache Inlandsnachfrage (67 %)
Hohe Arbeitskosten (55 %)
Investitionen verlagern sich ins Ausland Während Investitionen im Inland rückläufig sind, setzen Unternehmen zunehmend auf den Ausbau von Kapazitäten im Ausland. Lucassen warnt: „Ohne Investitionsanreize wird sich der Verlust an wirtschaftlicher Substanz weiter beschleunigen.“
Deutschland braucht eine Wirtschaftswende Nach zwei Jahren Rezession droht ein weiteres Jahr wirtschaftlicher Stagnation. „Deutschland braucht eine mutige Agenda 2030“, betont Braun. Die IHK Schwaben fordert Maßnahmen in sieben Handlungsfeldern:
Wachstumspotenziale erhöhen
Zusätzliche Arbeitskräfte gewinnen
Arbeitsmarkt flexibilisieren
Bezahlbare Energie- und Rohstoffversorgung sichern
EU und Globalisierung als Wachstumsmotor nutzen
Bürokratie abbauen
Steuern senken und vereinfachen
„Deutschland braucht die Wirtschaftswende“, so Braun abschließend.