Letzter Vorhang für Filmburg Sonthofen gefallen: 3.000 Euro Spende für den guten Zweck

Mit einer besonderen Veranstaltung nahm die Filmburg in Sonthofen Abschied von ihrer langjährigen Tradition als Kino. Der Abend bot den Gästen eine Mischung aus Emotionen, Nostalgie und einem bedeutenden sozialen Engagement. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Jahre, die immer weniger Kinobesucher in die Filmburg zog, hatte die Betreiberfamilie Deidl schweren Herzens entschieden, den Kinobetrieb zum Jahresende 2024 einzustellen.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorführung des italienischen Filmklassikers Cinema Paradiso, der das Publikum tief berührte. Vorab begaben sich die Besucher auf eine Reise durch die Geschichte des Kinos, die mit dem ersten Film der Lumière-Brüder, Arbeiter verlassen die Lumière-Werke (28. Dezember 1895), ihren Anfang nahm. Diese historische Rückblende zeigte den Entwicklungspfad des Films bis hin zu modernen Trailern.

Ein besonderer nostalgischer Moment war die Präsentation von alten Werbefilmen aus dem Archiv der Filmburg. Für viele Anwesende bedeuteten diese Aufnahmen ein Wiedersehen mit vergangenen Zeiten und weckten Erinnerungen an die Entwicklung der lokalen Kinokultur.

Der ausverkaufte Kinosaal sorgte nicht nur für eine besondere Atmosphäre, sondern trug auch zur Finanzierung eines wohltätigen Zwecks bei. Durch die Ticketeinnahmen wurden 860,00 € erzielt, die von den Organisatoren auf 3.000,00 € aufgestockt wurden. Dieser Betrag wurde vollständig an das Kinderhospiz St. Nikolaus gespendet. Zusätzlich konnten durch Spendenboxen weitere 340,00 € gesammelt werden, sodass die Gesamtspende schließlich bei 3.340,00 € lag.

Die Veranstaltung zeigte, dass Kino mehr ist als Unterhaltung: Es kann Menschen zusammenbringen und positive Veränderungen bewirken. Dieser Abend stellte einen gelungenen Abschluss für die Filmburg dar und würdigte gleichzeitig das soziale Engagement der Beteiligten.