Am Donnerstag (16. Januar) hat die Bundespolizei auf der BAB 96 einen Fahrzeuglenker ohne gültige Fahrerlaubnis ertappt. Der müde Syrer hatte seinen Wagen in der Kontrollstelle der Bundespolizei abgestellt, um kurz zu schlafen.
Am Donnerstagmorgen fiel einer Streife der Bundespolizei Lindau ein geparktes Fahrzeug in der Kontrollbucht an der Anschlussstelle Sigmarszell auf. Bei der Inspektion des Kleintransporters mit Ravensburger Kennzeichen fanden die Beamten einen Mann, der schlafend auf dem Fahrersitz lag.
Als die Bundespolizisten den 21-jährigen Syrer weckten, zeigte dieser eine deutsche Fiktionsbescheinigung und einen ukrainischen Führerschein vor. Während die Fiktionsbescheinigung in Ordnung war, stießen die Beamten bei der Überprüfung des Führerscheins auf mehrere Unstimmigkeiten. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelte.
In seiner Vernehmung gab der Mann an, sich über Freunde für 2.200 Euro den gefälschten Führerschein besorgt zu haben, um legal arbeiten zu können. Die Bundespolizei leitete daraufhin Ermittlungen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung ein.
Zudem wird auch der Vater des jungen Mannes zur Verantwortung gezogen. Als Halter des Fahrzeugs muss er sich wegen des Zulassens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Die Bundespolizei hat den gefälschten Führerschein sichergestellt und weitere strafrechtliche Maßnahmen eingeleitet.