Es ist angerichtet für die weltbesten Skispringer, darunter der deutsche Überflieger Pius Paschke und das Verfolgertrio aus Österreich. Am Dienstag gaben die Organisatoren der 73. Vierschanzentournee das offizielle „Grüne Licht“ für die Austragung des Wintersporthighlights zum Jahreswechsel. „Wir haben an allen vier Orten genügend Schnee und können mit der Belegung der Schanzen starten. Wir sind bereit und freuen uns auf ein Spektakel“, erklärt Tourneepräsident Manfred Schützenhofer aus Bischofshofen.
Die Präparierung der Schanzen läuft bereits auf Hochtouren: In Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck werden die Tourneeschanzen noch vor Weihnachten vorbereitet. Am Finalort Bischofshofen starten die Pistenraupen direkt nach den Weihnachtsfeiertagen.
Kartenvorverkauf boomt
Die Vorfreude auf das Event ist groß – und das spiegelt sich auch im Kartenvorverkauf wider. Pius Paschke, der derzeit das Feld der Favoriten anführt, sorgt für zusätzliche Spannung. Neben ihm sind die drei österreichischen Skispringer Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft sowie der Schweizer Gregor Deschwanden heiße Anwärter auf den Sieg.
„Diese spannende Ausgangssituation tut unserem Kartenvorverkauf extrem gut. Alle sind heiß aufs Neujahrsskispringen“, freut sich Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen.
Der Skiclub Oberstdorf erwartet bereits jetzt einen neuen Rekord für die Qualifikation beim Auftaktspringen am 28. Dezember. Der Wettkampf im Allgäu am 29. Dezember ist bereits seit Monaten ausgebucht. „Nach den Galavorstellungen von Pius Paschke bei den ersten Springen boomt jetzt auch die Qualifikation gewaltig“, erklärt Florian Stern, Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH und Generalsekretär der Vierschanzentournee.
Das Salz in der Suppe
Die Verantwortlichen in Österreich hoffen, dass das deutsch-österreichische Duell bei der Tournee weitergeht. „Diese Duelle sind das Salz in der Suppe bei der Vierschanzentournee und heizen die Stimmung bei uns in Innsbruck und auch beim Finale in Bischofshofen noch zusätzlich an. Das wird eine Hammer-Tournee“, sagt Max Obergruber, der Vorsitzende des Organisationskomitees beim Bergisel-Springen in Innsbruck.
Sowohl die deutschen als auch die österreichischen Skispringer wollen eine lange Durststrecke beenden. Der bislang letzte deutsche Tourneesieger war Sven Hannawald mit seinem legendären Tournee-Grand-Slam (2001/2002), der nun 23 Jahre zurückliegt. Ski Austria wartet seit zehn Jahren auf einen Nachfolger von Stefan Kraft, der die Tournee 2014/15 gewann.