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Am Donnerstag, den 12. Dezember, nahm die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) zwei Migranten fest, die deutsche Behörden über einen längeren Zeitraum getäuscht hatten.
Zunächst wurde ein 31-jähriger Ägypter, der mit einem Fernbus auf der Strecke Mailand-Białystok unterwegs war, überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann einen seit Februar 2024 abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel besaß. Weitere Ermittlungen ergaben, dass er bereits seit 2023 in Deutschland gemeldet war und in einem Restaurant bei München arbeitete – jedoch ohne gültigen Aufenthaltstitel und Arbeitsgenehmigung. Er war bereits 2024 wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalts angezeigt worden. Trotz eines Arbeitsvertrags und Gehaltsabrechnungen war seine Beschäftigung illegal. Die Bundespolizei leitete gegen den Mann ein Verfahren wegen unerlaubter Einreise, unerlaubtem Aufenthalt, unerlaubter Beschäftigung und Steuerhinterziehung ein und wies ihn nach Österreich zurück. Der Arbeitgeber des Ägypters wird ebenfalls wegen Verstößen gegen das Schwarzarbeitsgesetz und Steuerhinterziehung zur Verantwortung gezogen.
Nur drei Stunden später entdeckte die Bundespolizei einen weiteren Migranten, einen 38-jährigen Afghanen, der mit einem Fernbus von Rom nach Frankfurt am Main einreisen wollte. Der Mann hatte auf den ersten Blick gültige Papiere, darunter einen afghanischen Reisepass und einen italienischen Aufenthaltstitel. Doch eine Überprüfung seiner Fingerabdrücke ergab, dass der Afghane bereits vor einem Jahr in Rheinland-Pfalz als Asylbewerber registriert worden war und eine Aufenthaltserlaubnis besaß. Dabei hatte er den deutschen Behörden absichtlich seinen Reisepass sowie die italienischen Dokumente vorenthalten. Der Mann wurde wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt, seine Papiere wurden sichergestellt und er wurde an die zuständige Ausländerbehörde weitergeleitet.
Geschrieben von: pk
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