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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Das Allgäu ist ein Sport-Paradies, in dem es jede Menge Extremsportler gibt, ob beim Bergsteigen, in der Leichtathletik oder auch beim Skitourengehen und Mountainbiken. Gerhard Czerner ist einer, der noch höher hinaus will, der Extrem-Mountainbiker ist mit seinem Rad unterwegs auf Expeditionen zu den steilsten Bergen der Welt, wie etwa dem Kilimandscharo, einem fast 7000 Meter hohen Vulkan in der Atacama Wüste in Chile oder dem K2 in Pakistan. Heute Abend ist er mit seinem Vortrag „Sattelfest – Mountainbiken über den Dächern der Welt“ in Immenstadt war zu Gast und bei mir am Telefon.
Wenn man so liest über dich, du scheinst ein ziemlich verrückter Mountainbiker zu sein …
Das sagen manche so von mir. Also ich bin gern und viel mit dem Fahrrad unterwegs und mit meinem Mountainbike vor allem in den Bergen und da auch ab und zu mal auf etwas höheren Bergen sozusagen.
Wie kommt man auf die Idee, mit dem Mountainbike Berge zu erklimmen, auf die viele Menschen nicht mal zu Fuß kommen?
Das sind tatsächlich auch Ideen, die aus meiner Bergbegeisterung kommen. Ich bin auch als Bergsteiger unterwegs und ich denke mir dann oft, wenn ich zu Fuß unterwegs bin, dass ich da gern runterfahren würde, weil ich nicht gern bergab laufe. Dann nehme ich mein Fahrrad mit und dann kommen Ideen raus, wie den Kilimandscharo mit dem Fahrrad zu befahren.
Wie lange bist du bei solchen Touren unterwegs?
Zum Beispiel am Kilimandscharo, das war eine Doppelbefahrung. Wir waren davor mit dem Fahrrad am Mount-Kenya unterwegs und sind dann zum Kilimandscharo. Das hat dann zusammen alles ein bisschen über 2 Wochen gedauert.
Mal abgesehen von den Höhenunterschieden zu unseren heimischen Bergen, in denen du ja auch unterwegs bist, was ist der Unterschied zu solchen Vorhaben?
Die ganze Logistik ist sehr aufwendig, man muss von Zuhause aus alles organisieren. Es gibt Berge, wo man zum Beispiel Permits braucht, wo man Träger braucht. Man ist dann viele Tage unterwegs und die Infrastruktur vor Ort ist auf das Radfahren meistens nicht ausgelegt und man muss da mit den Leuten vor Ort relativ flexibel sein. Zusätzlich ist Fahrbarkeit eine große Unbekannte: Kann man da überhaupt mit dem Fahrrad fahren? Wie ist die Beschaffenheit der Wege? Das findet man im Vorfeld meistens gar nicht so gut heraus. Daraus ergibt sich dann immer so ein kleines Abenteuer vor Ort, ob das alles so funktioniert, wie man sich das vorstellt.
Du bist aber auch im Allgäu gern unterwegs, oder?
Ich bin gebürtiger Augsburger und bin dann aufgrund meiner Berg- und Wintersportbegeisterung hier in die Berge gezogen. Ich habe lange in Balderschwang in der Skischule gearbeitet und wohne jetzt knapp hinter der Grenze. Von dem her bin ich auch hier vor Ort sehr gern und auch viel unterwegs und ich freue mich, dass ich heute Abend auch in Immenstadt sein darf.
Du hältst heute gleich zweimal deinen Vortrag. Worüber erzählst du alles?
Genau, ich bin heute zweimal in Immenstadt im Union Filmtheater. Ich erzähle von verschiedenen Mountainbike-Vorhaben. Also, wir sind mit dem Fahrrad unterwegs, zum einen in Afrika, da geht es nach Marokko, es geht nach Kenia, es geht nach Tansania. Im zweiten Teil berichte ich dann von Touren in die Atacama-Wüste. Da geht es auf einen fast 7000 Meter hohen Vulkan und dann nach Pakistan auf den Baltoro-Gletscher und zum Berg der Berge, dem K2.
Unterlegt dann mit schönen Bildern und Aufnahmen!?
Hinterlegt wird das Ganze mit schönen Bildern von einem Profifotografen aus der Schweiz, Martin Bissig. Hinterlegt wird das Ganze auch mit Videoausschnitten. Das ist also eine Multi-Media-Show, bei der man eben mit Bildern und mit Videos in meine Erlebniswelt eintauchen kann und sich vielleicht auch mal motivieren kann, das ein oder andere selbst auszuprobieren.
„Sattelfest – Mountainbiken über den Dächern der Welt“ mit Gerhard Czerner, heute im Kino Immenstadt um 15 und um 19 Uhr.
Geschrieben von: pk
berge Mountainbike Touren Vortrag