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Panorama

Klinikpartnerschaft rettet Kinderleben in Sierra Leone – Spenden aus dem Allgäu unterstützen dringend benötigte Hilfe

today4. Dezember 2024 18

Hintergrund
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Seit über einem Jahr besteht die Klinikpartnerschaft zwischen der Kinderklinik Kempten und dem Ola During Children’s Hospital in Freetown, Sierra Leone. Mit Unterstützung des Förderprogramms der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wird die Partnerschaft seit August 2023 mit finanziellen Mitteln der Bundesregierung unterstützt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Wissenstransfer im Bereich der Neu- und Frühgeburtenversorgung zu fördern und die hohe perinatale Sterblichkeit in Sierra Leone zu verringern.

Chefarzt der Kinderklinik am Klinikum Kempten, PD Dr. Hendrik Jünger, besuchte die Kinderklinik in Sierra Leone // Foto: Klinikverbund Allgäu

Die Kemptener Neonatologen PD Dr. Hendrik Jünger und Oliver Götz haben bereits zwei Besuche in Sierra Leone durchgeführt und über 300 Mitarbeiter in der Neonatologie und Geburtshilfe geschult. Ein wesentlicher Fortschritt war die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Neonatologie, ein Bereich, in dem es bisher an der größten Kinderklinik des Landes gefehlt hatte. Schulungen und praktische Anleitungen zur Erstversorgung von Neugeborenen sollen dazu beitragen, die Sterblichkeitsrate in den ersten Lebensstunden zu senken.

Neben dem Wissenstransfer wurde parallel ein Spendenprojekt ins Leben gerufen, um mit Medikamenten und medizinischen Materialien die Versorgung der Neugeborenen zu verbessern. Besonders dringend benötigt werden Antibiotika und medizinische Geräte, die in Sierra Leone aufgrund fehlender staatlicher Lieferungen und knapper Ressourcen nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Dank der Unterstützung durch die deutsche NGO Cap Anamur, die vor Ort die Logistik übernimmt, konnten bereits erste größere Lieferungen mit dringend benötigten Medikamenten und Materialien wie Infusionsleitungen und Spritzen erfolgen. Die erste Lieferung wurde erfolgreich eingesetzt, und eine weitere Lieferung wird bereits vorbereitet.

„Es ist ermutigend zu sehen, wie mit kleinen Mitteln eine große Wirkung erzielt werden kann“, sagt PD Dr. Jünger. „Die Kosten für lebensrettende Therapien betragen nur wenige Euro, aber für die Kinder in Sierra Leone sind diese Mittel von unschätzbarem Wert.“ Die Klinikpartnerschaft wird auch 2024 fortgesetzt, mit weiteren geplanten Besuchen und einer engen Zusammenarbeit, um die medizinische Versorgung in Sierra Leone nachhaltig zu verbessern.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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