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Wirtschaft

Tarifergebnis in der Metall- und Elektroindustrie: Mehr Geld und flexible Arbeitszeitoptionen für Beschäftigte im Allgäu und Bayern

today12. November 2024 1027 6 5

Hintergrund
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Die IG Metall und die Arbeitgeberverbände Nordmetall und vbm haben nach intensiven Verhandlungen ein neues Tarifergebnis für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erzielt. Der Tarifabschluss sieht neben einer deutlichen Gehaltserhöhung zusätzliche Wahlmöglichkeiten zwischen Zeit und Geld sowie spezifische Verbesserungen für Auszubildende und untere Entgeltgruppen vor.

Wesentliche Punkte des Tarifabschlusses:

  • Gehaltserhöhungen: Zum 1. April 2025 steigen die Löhne um 2,0 Prozent und zum 1. April 2026 um weitere 3,1 Prozent. Bis Februar 2025 erhalten Beschäftigte eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro.
  • Überproportionale Anhebung für Auszubildende: Ab 1. Januar 2025 steigen die Ausbildungsvergütungen um 140 Euro, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 3,1 Prozent zum 1. April 2026.
  • Stärkung der unteren Entgeltgruppen: Die jährliche Sonderzahlung „Tarifliches Zusatzgeld B“ (T-ZUG B) wird ab 2026 von 18,5 Prozent auf 26,5 Prozent des Ecklohns angehoben und künftig im Februar ausgezahlt. Davon profitieren die unteren Entgeltgruppen besonders.
  • Mehr Wahlmöglichkeiten bei Arbeitszeit und Entgelt: Ab 2025 können auch Teilzeitbeschäftigte und Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren das Modell „Zeit statt Geld“ nutzen. Neu ist die Möglichkeit, zusätzlich zu den bestehenden acht Tagen dreimal jährlich sechs weitere freie Tage statt Geld zu wählen.

Stimmen zum Abschluss
Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, äußerte sich zufrieden: „In einer schwierigen wirtschaftlichen Lage haben wir die Kaufkraft der Beschäftigten gestärkt und sorgen so für Stabilität.“ Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, betonte die Rolle der Warnstreiks, die „einen deutlichen Eindruck hinterlassen haben“.

Auch in Bezug auf die Flexibilitätsbedürfnisse der Arbeitgeber wurde eine Einigung erzielt: Die Differenzierungsmöglichkeit des Transformationsgeldes bleibt an die Umsatzrendite gekoppelt, jedoch sind Weihnachts- und Urlaubsgeld weiterhin gesichert.

Ein Abschluss mit Signalwirkung
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten und soll bundesweit gelten. Die große Beteiligung an den Warnstreiks zeigte deutlich, dass den Beschäftigten ein fairer und stabiler Abschluss wichtig ist – ein Signal für die gesamte Branche.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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